Fischlexikon: Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus)


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deut. Name:
Durchwachsenes Laichkraut
 
(Potamogeton perfoliatus)
Ordnung:
Froschlöffelartige
 
(Alismatales)
Familie:
Laichkrautgewächse
 
(Potamogetonaceae)
Gattung+Art:
Potamogeton perfoliatus
Aquarium:
Süßwasseraquarium

Allgemeines

Das Durchwachsene Laichkraut (Potamogeton perfoliatus) ist eine Tauchblattpflanze aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae). Sie verwurzelt sich im Süßwasser am Gewässergrund.


Merkmale

Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus)

Durchwachsenes Laichkraut (P. perfoliatus)

Das Durchwachsene Laichkraut kann, je nach Tiefe des Gewässers, bis ca. 600 cm lange, verzweigte Stängel entwickeln.

Die eiförmig-lanzettlich bis kreisrunden Blätter wachsen ausschließlich unter Wasser (submers). Sie werden etwa 6-12 cm lang und ca. 3,5-6 cm breit.

Die ungezähnten Blätter sind hell- bis dunkelgrün gefärbt, netznervig und durchscheinend. Starkes Licht kann zu einer rot-braunen Färbung führen.

Die quirlständigen Blätter sind herzförmig, sie umfassen den gesamten Stängel und bedecken sich annähernd dachziegelartig.

Das Durchwachsene Laichkraut bildet im Sommer in den Monaten Juni bis August ährige, dichte Blütenstände mit unscheinbar grünlich gefärbten Blüten aus.

Diese Ähren werden 1 bis 3 Zentimeter lang. Damit sie vom Wind bestäubt werden können, ragen sie aus dem Wasser heraus und fruchten anschließend. Ihre Nüsse (Früchte) sind mit 2 bis 3 Millimetern relativ dick.

Wie auch einige andere Laichkräuter sterben die Sprosse im Herbst ab. Die Pflanze überwintert mit Hilfe von zuvor gebildeten knospenförmigen Überwinterungsorganen (Turionen). Diese lösen sich von der Mutterpflanze ab, sinken auf den Gewässerboden und überwintern bei Wassertemperaturen um etwa 4 °C. Aus ihnen entwickeln sich im Folgejahr neue Pflanzen.


Verbreitung

Das Durchwachsene Laichkraut (Potamogeton perfoliatus) ist in den gemäßigten bis kühlen Zonen der Nordhalbkugel weit verbreitet und kommt südwärts bis Sumatra vor. Einige Unterarten sind in Europa (in der Regel ohne die Mittelmeerregion), Nordasien und Nordamerika verbreitet. In den Alpen findet man dieses Laichkraut in Höhenlagen bis 1900 Metern, es ist in den Bergen jedoch recht selten.

Sein Habitat sind stehende und langsam fließende Gewässer wie z.B. Seen, Gräben, Altwässer, Kanäle und Flüsse. Diese Pflanze bevorzugt basen- und nährstoffreiche Gewässer mit humosem weichen und sandigen Untergründen. Dieses Laichkraut besiedelt Wassertiefen von 50 bis 700 cm. Zu nährstoffreichen (Eutrophe) Gewässer meidet diese Pflanze.


Aquaristik

Aquarium: Süßwasseraquarium (Kaltwasseraquarium)
optimale Temperatur: 15 °C - 21 °C
pH-Wert: 6,5-8,2
Gesamthärte: 5-20 °dH
CO2- Düngung: nicht erforderlich
Lichtbedarf: mittel bis hell
Vermehrung: vegetativ durch Teilung oder durch Turione (Winterknospen)
Kultivierung im Gartenteich: ja

Verwendung im Aquarium:

Das Durchwachsene Laichkraut verankert sich mit seinen Wurzeln und seinem Rhizom im Bodensuibstrat. Diese Pflanze benötigt ausreichend Licht, eine zusätzliche CO2- Düngung ist nicht erforderlich. Dieses Laichkraut verträgt keine hohen Wassertemperaturen.

Das Durchwachsene Laichkraut bietet vielen Fischen wie zum Beispiel Moderlieschen (Leucaspius delineatus) oder Goldfischen (C. gibelio) einen geschützten Platz zum Ablaichen ihrer Eier.


Literaturhinweise:

  1. Wikipedia

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