Fischlexikon: die Familie "Gotteslachse (Lampridae)"
Systematik
(Gotteslachse)
(Knochenfische)
Lampridae (Gotteslachse)
Die Gotteslachse (Lampris) auch Mondfische oder Opah genannt, sind eine aus 6 Arten bestehende Gattung pelagisch lebender Meeresfische aus der Ordnung der Glanzfischartigen (Lampriformes). Gotteslachse werden nicht kommerziell befischt, aber häufig als Beifang angelandet. Sie gelten als ausgezeichnete Speisefische.
Verbreitung
Verbreitung der einzelnen Arten der Gotteslachse (Lampris):
- Lampris australensis
südliche Hemisphäre - im Pazifik und im Indischen Ozean - Lampris guttatus
nordöstlicher Atlantik einschließlich des Mittelmeers - Lampris immaculatus
südlicher Ozean von 34° S bis zur antarktischen Polarfront - Lampris incognitus
zentraler und östlicher Nordpazifik - Lampris lauta
östlicher Atlantik, einschließlich Mittelmeer, Azoren und Kanarische Inseln - Lampris megalopsis
kosmopolitisch, einschließlich des Golfs von Mexiko, des Indischen Ozeans, des westlichen Pazifiks und Chiles
Anatomie/Merkmale
Gotteslachse können eine Länge von etwa 200 cm erreichen.
Ihr Körper ist oval bis fast rundlich geformt und seitlich stark komprimiert. Er mit winzigen Cycloidschuppen bedeckt.
Die Rückenflosse und die Afterflosse sind sehr lang. Die Brustflossen sind sichelförmig und sehr elastisch.
Die Brustflossen stellen den Hauptantrieb der Fische dar. Sie sind flügelartig und in einem waagerechten Scharniergelenk verbunden. Die Brustflossen werden durch zwei kräftige, gegeneinander gerichtete rote Muskeln bewegt, die am breiten Rabenbein (Coracoid) ansetzen.
Der Schultergürtel ist sehr stark entwickelt und erreicht ein Drittel des Körpervolumens (bei anderen Fischen 1/30 bis 1/140). Der vordere Teil der Seitenlinie verläuft in einem hohen Bogen über die Brustflosse.
Das Maul ist stark vorstülpbar. Gotteslachse haben 43 bis 46 Wirbel. Sie sind goldglänzend oder blau gefärbt, der Rücken ist oft rötlich, die Flossen sind rot.
Gotteslachse leben als Einzelgänger im freien Wasser und ernähren sich von Tintenfischen, pelagischen Krebsen, Flügelschnecken und kleinen Fischen.
Es wird vermutet, dass sich Gotteslachse, die durch ihre Färbung gut getarnt sind, in Fischschwärme oder andere Tierschwärme hineintreiben lassen und ihre Beute durch plötzliches Vorstoßen ihres hochentwickelten Mundapparates einsaugen.
Gotteslachse erzeugen Wärme durch ständiges "Flattern" ihrer flügelartigen Brustflossen und minimieren den Wärmeverlust durch eine Reihe von Gegenstrom-Wärmetauschern in den Kiemen.
Im Gegensatz zu anderen untersuchten Fischen verteilen Gotteslachse das erwärmte Blut im ganzen Körper, einschließlich des Herzens, um die physiologische Leistung zu verbessern und die Funktion der inneren Organe zu puffern, während sie in den kalten, nährstoffreichen Gewässern unterhalb der Thermokline (Sprungschicht) des Ozeans nach Nahrung suchen.
Systematik
Arten: (Stand:01.2024)
- Lampris australensis
- Gotteslachs (Lampris guttatus)
- Südlicher Gotteslachs (Lampris immaculatus)
- Lampris incognitus
- Lampris lauta
- Lampris megalopsis
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