Fischlexikon: die Gattung "Trachinus"


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Trachinus

Systematik

Gattung:
Trachinus


Ordnung:
Perciformes
(Barschartige)

Trachinus

Trachinus ist eine Gattung von Meeresfischen aus der Familie der Petermännchen (Trachinidae).


Verbreitung, Lebensraum

Trachinus-Arten sind im östlichen Atlantik, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer verbreitet. Das (gewöhnliche) Petermännchen (Trachinus draco) kommt auch in der westlichen Ostsee und der Nordsee vor, Trachinus cornutus lebt an der Küste Chiles.


Merkmale

 Strahlen-Petermännchen

Strahlen-Petermännchen

Der Körper der Trachinus-Arten ist langgestreckt und seitlich komprimiert. Sie können eine maximale Länge von über 50 cm und ein Gewicht von über 1.000 gr erreichen.

Der Kopf dieser Fische ist relativ groß, die Augen sitzen hoch am Kopf, die Maulspalte ist nach oben gerichtet (oberständig).

Trachinus-Arten haben eine zweigeteilte Rückenflosse. Die 1. Rückenflosse ist ist kurz und wird von 5 bis 7 Stachelstrahlen gestützt, die 2. Rückenflosse ist langgestreckt und hat 21 bis 32 Weichstrahlen.

Die Afterflosse besitzt 2 Stachelstrahlen und 24 bis 34 Weichstrahlen. Die Bauchflossen sind kehlständig (sie sitzen weit vorne vor den Brustflossen unter der Kehle) und besitzen 1 Stachelstrahl und 5 Weichstrahlen. Die Brustflossen besitzen 15 Flossenstrahlen.

Der Kopf der Trachinus-Arten ist unbeschuppt, der Körper ist mit kleinen Rund- oder Kammschuppen bedeckt.


Giftigkeit

Vorsicht!
Die Stachelstrahlen der 1. Rückenflosse und der Stachel auf dem Kiemendeckel sind giftig!

Durch ihre Gewohnheit, sich in Strandnähe im Sand oder Schlamm einzugraben, stellen einige Arten eine Gefahr für Badegäste dar. Trachinus-Arten zählen zu den gefährlichsten europäischen Gifttieren.

Die Giftmischung, die durch die Tiere abgegeben wird, enthält unter anderem Serotonin und Proteine, die eine Histaminausschüttung hervorrufen.

Eine Vergiftung verläuft in der Regel nicht tödlich, führt aber oft zu starken, meist sehr schmerzhaften Schwellungen, die sehr lange anhalten können. Manche Menschen reagieren jedoch allergisch auf das Gift, was zu Schwindel, Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit oder sogar zu einem Herzstillstand führen kann. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

 


Lebensraum

Trachinus-Arten leben küstennah bis in Tiefen von 150 Metern. Tagsüber vergraben sie sich bis zu den Augen im Sand oder Schlamm, nachts gehen sie auf Beutefang. Sie ernähren sich von kleinen Bodenfischen und Krebstieren. Die Eier und Larven leben pelagisch.


Systematik

Zur Gattung Trachinus zählen 8 Arten (Stand: Januar 2024):


Literaturhinweise:

  1. Wikipedia

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