Fischlexikon: Streber (Zingel streber)


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Süßwasserfische"

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Name:
Streber
Ordnung:
(deutsch)
Barschartige
Familie:
(deutsch)
Echte Barsche
Gattung:
Zingel
Gattung+Art:
Zingel streber
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Der Streber (Zingel streber) ist eine Fischart aus der Familie der Echten Barsche (Percidae). Er kommt im Donau- und Vardargebiet in schnell fliessenden Flussbereichen vor.

In Bayern wurde er in der Iller, der Donau, im Regen und in der Naab nachgewiesen.


Merkmale

Streber sind schlanke Fische, die den für die Spindelbarsche gattungstypischen langgestreckten, drehrund-spindelförmigem Körper mit dünnem Schwanzstiel aufweisen. Der Streber hat nur eine völlig zurückgebildete Schwimmblase und bewegt sich daher nur durch ruckartige Bewegungen. Seine Augen können unabhängig voneinander bewegt werden.

  • der Rumpf des Zingelist gelb- bis lehmbraun mit 4-5 breiten, unregelmäßig geformten, dunkelbraunen Querbinden und hellem Bauch
  • die Schwimmblase ist vollständig zurückgebildet
  • der Körper ist äußerst schlank und spindelförmig
  • die Augen sind nach oben gerichtet
  • das Maul ist unterständig und mit zahlreichen Bürstenzähnen besetzt
  • die Schuppen liegen fest am Körper an, entlang des Seitenlinienorgans liegen 70 bis 81 kleine Kammschuppen
  • die Kiemendeckel besitzen am Hinterrand spitze und starke Stachel, der Hinterrand des Vorderdeckels ist gezähnt
  • seine Seitenlinie ist vollständig
  • seine Rückenflosse ist geteilt
  • die Flossen sind gelblich und ohne Zeichnung
  • die erste Rückenflosse weist 8 oder 9 Hartstrahlen auf und ist durch eine deutliche Lücke von der zweiten Rückenflosse mit einem Hartstrahl und 12 oder 13 Weichstrahlen getrennt
  • die Brustflossen weisen keine Hart- und 14 Weichstrahlen auf
  • die großen Bauchflossen 1 Hartstrahl und 6 Weichstrahlen
  • die Afterflosse hat 11 bis 13 Weichstrahlen
  • die Schwanzflosse 17 Weichstrahlen

Verwechslungsarten: Zingel (Zingel zingel)


Größe

Die Länge des Strebers liegt gewöhnlich bei 12 bis 18 Zentimetern, selten werden bis zu 22 Zentimeter erreicht.


Maximales Alter

Sie können ein Alter von fünf oder mehr Jahren erreichen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Streber leben in kleinen Gruppen. Sie sind nachtaktive Bewohner des Bodenbereichs schnell strömender Gewässer, die sich tagsüber in Geröll oder selbst gebauten Gruben verstecken.


Fortpflanzung

Zur Laichzeit sind die Tiere auffällig messingfarben und die Weibchen wirken sehr kräftig gebaut.

In den Monaten März bis April legen die Weibchen die etwa 2 Millimeter großen, klebrigen Eier in die Lücken von Kiesbänken ab.


Nahrung

Die aus kleinen Krebstieren, Würmern und Insektenlarven bestehende Nahrung wird nachts ruckartig über dem Grund schwimmend und häufig mit den Brust- und Bauchflossen springend aufgespürt.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Barschen (Percidae):

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Nur sehr stark befallene Tiere magern erheblich ab, was auch Messerrücken genannt wird. Beim Anheben der Kiemendeckel sind die (oval geformten) Parasiten gut zu erkennen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Befallene Fische haben bis stecknadelkopfgroße, weiße Knötchen am ganzen Körper, den Flossen und den Kiemen. In schweren Fällen können sich die Knötchen zu grauen Flächen vereinen [weiterlesen...]

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