Fischlexikon: Zingel (Zingel zingel)


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Süßwasserfische"

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Name:
Zingel
Ordnung:
(deutsch)
Barschartige
Familie:
(deutsch)
Echte Barsche
Gattung:
Zingel
Gattung+Art:
Zingel zingel
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Zingel lebt ausschließlich in der Donau und ihren Nebenflüssen. Eine Besonderheit des Fisches ist, dass er sich zeitweise mit ruckartigen Bewegungen über den Gewässerboden fortbewegt.


Merkmale

Der Zingel ist ein sehr langgestreckter, schwarz und gelb gezeichneter Bodenfisch mit unterständiger Mundspalte und zweigeteilter, vorne stachliger Rückenflosse. Seine Schwimmblase ist klein und verkümmert.

  • Zingel besitzen einen langgestreckten, torpedoförmigen Körper, im Querschnitt beinahe drehrund mit einem dünnen, verlängertem Schwanzstiel
  • sein Kopf ist lang und flach und nach vorne schnauzenartig verlängert
  • er hat ein unterständiges Maul
  • seine Augen sind hoch angesetzt und schräg nach oben stehend
  • seine Kiemendeckel sind hinten zu einem starken Dorn ausgezogen
  • die Kammschuppen des Zingels sind klein und feststehend
  • er hat eine vollständige Seitenlinie
  • sein Rücken und die Flanken sind gelb bis sandfarben mit großen braunen Flecken bedeckt, die meist 6 oder 7 unregelmäßige Querbinden bilden.
  • seine Rückenflosse ist geteilt mit einem breiten Zwischenraum, der vordere Teil ist nur mit Stachelstrahlen besetzt; auch die hintere Rückenflosse sowie Bauch und Afterflossen sind vorn mit einzelnen Stachelstrahlen besetzt.
  • Flossenstrahlen: 1. Rückenflosse XIII-XV, 2. Rückenflosse I/18-20, Afterflosse I-II/11-13, Brustflossen 14, Bauchflossen I/5

Verwechslungsarten: Der Zingel kann leicht mit dem Streber (Zingel streber) verwechselt werden, der jedoch weniger Rückenflossenstrahlen hat und deutlich kleiner bleibt. Er kann auch mit dem Schrätzer (Gymnocephalus schraetzer) verwechselt werden, der ist jedoch gedrungener und besitzt eine ungeteilte Rückenflosse.


Größe

Zingel werden im Durchschnitt 15-30 cm lang, maximal werden sie 50 cm groß und erreichen dabei ein Gewicht von ca. 1,5 kg.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Man trifft den Fisch in der Äschen- und Barbenregion an. Der Bodenfisch liegt tagsüber meist zwischen Steinen und geht Nachts auf Nahrungssuche.


Fortpflanzung

Der Zingel laicht in der Zeit von März-April. Er laicht in der Strömung auf steinigem Grund, man zählt ihn deshalb zu den Kieslaichern.


Nahrung

Er ernährt sich von Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven und anderen Kleintieren. Der Zingel ernährt sich auch von Fischlaich oder anderen kleinen Fischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Barschen (Percidae):

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Nur sehr stark befallene Tiere magern erheblich ab, was auch Messerrücken genannt wird. Beim Anheben der Kiemendeckel sind die (oval geformten) Parasiten gut zu erkennen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Befallene Fische haben bis stecknadelkopfgroße, weiße Knötchen am ganzen Körper, den Flossen und den Kiemen. In schweren Fällen können sich die Knötchen zu grauen Flächen vereinen [weiterlesen...]

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