Fischlexikon: Rotflossen-Antennenwels (Phractocephalus hemioliopterus)


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Name:
Rotflossen-Antennenwels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Antennenwelse
Gattung:
Phractocephalus
Gattung+Art:
Phractocephalus hemioliopterus
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Rotflossen-Antennenwels (Phractocephalus hemioliopterus)

Rotflossen-Antennenwels

Der Rotflossen-Antennenwels (Phractocephalus hemioliopterus) ist ein bis 1,30 Meter großer Vertreter der Antennenwelse (Pimelodidae).

Im Englischen wird der Rotflossen-Antennenwels redtail catfish genannt.

Phractocephalus hemioliopterus ist die einzige Art der Gattung Phractocephalus, die sich vor 13 Millionen Jahren seit dem Miozän entwickelt hat.

Im Jahr 2003 wurde die Unterart P. nassi aus dem Urumaco-Fluss in Venezuela entdeckt.

Im brasilianischen Bundesstaat Acre wurde eine weitere Unterart entdeckt, die noch nicht näher beschrieben wurde.

Rotflossen-Antennenwelse sind lokal Speisefische, obwohl sie von vielen Einheimischen aufgrund ihres schwärzlich gefärbten Fleisches verschmäht werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Rotflossen-Antennenwels:

  • er besitzt eine leuchtend rote Schwanzflosse (daher der Name)-. Diese Schwanzflosse sondert ein Sekret ab,
    das beim Anfassen eine rote Farbe absondert
  • seine Rückenfosse ist scharfkantig. Sie ist grau getönt und endet rötliche
  • seine 1. Rückenflosse besitzt 6 Stacheln
  • vor der Schwanzflosse befindet sich die 2. Rückenflosse, die aus Fettgewebe besteht
  • er hat Barteln rund um seine Schnauze: 2 lange Barteln an der Oberlippe, 4 kurze Barteln am Unterkiefer
  • seine Haut ist nur schwach beschuppt
  • seine Haut ist mit einer dicken Schleimschicht zum Schutz gegenüber Parasiten bedeckt
  • in Gefahrensituationen erhöht der Rotflossen-Antennenwels die Produktion von physischem Schleim, den er vermehrt ins Wasser abgibt
  • er bsitzt einen großen, knochigen Kopf mit einer gerundeten Schnauze und dunklen Flecken
  • er hat eine dunkle, schmutziggrüne Körperfärbung mit dunklen Punkten auf der vorderen Körperhälfte
  • die untere Seite ist weiß und mit einem breiten Band versehen
  • der Bauch ist ebenfalls schmutzig-grün, jedoch ohne Punkte

Verwechslungsarten: ...


Größe

Der Rotflossen-Antennenwels wird bis ca. 1,35 m lang und kann bis zu 50 kg schwer werden. Die durchschnittliche Größe beträgt 60 cm.


Maximales Alter

Unbekannt


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Rotflossen-Antennenwels (engl. Redtail Catfish, Banana Catfish, port. Pirarara, span. Cajaro, Guacamayo Bagre, Pejije Torre oder Pez Torre kommt vorwiegend in den großen tiefen Flussregionen des Amazonasbeckens in Kolumbien, Brasilien, dem Marañón in Peru und Rio Madeira in Bolivien vor.

Darüber hinaus auch im Flusssystem des Orinoco in Venezuela, in Tieflandflüssen von Ecuador und Essequibo in Guayana.

Im Jahr 1979 wurde er aus Brasilien und Venezuela teilweise in die USA eingeführt, wo er sich jedoch nicht durch-
setzen konnte.


Fortpflanzung

Ab ca. 80 cm Körperlänge wird der Wels laichreif und laicht zu einer bestimmten Periode des Jahres ab. Er unternimmt regelmäßige Laichwanderungen. Im Río Mamoré/Bolivien beispielsweise sind es die Monate Januar bis Februar Laichzeit.

Der Rogner wird legt während der Regenzeit eine große Anzahl von Eiern ab, die jedoch nicht bewacht werden. Die Larven ernähren sich überwiegend von Zooplankton.


Nahrung

Die Welse ernähren sich räuberisch von Krabben, Garnelen, Würmern und kleineren Fischen, verschmähen aber auch in das Wasser gefallenes Obst nicht.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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