Fischlexikon: Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus)


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Salzwasserfische"

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Name:
Schellfisch
Ordnung:
(deutsch)
Dorschartige
Familie:
(deutsch)
Dorsche
Gattung:
Melanogrammus
Gattung+Art:
Melanogrammus aeglefinus
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ist ein Meeresfisch der bis zu 110 cm lang und ca. 15 kg schwer werden kann. Er kommt Nordatlantik, hier hauptsächlich in der Nord- und Ostsee, Labrador- und Barentssee, außerdem an der Ostküste Nordamerikas vor.

Der Schellfisch wird kommerziell mit Schleppnetzen, dänischen Snurrewaden und Langleinen befischt. Die wichtigsten Fanggründe sind die Nordsee, die Atlantikküste Islands und die Barentssee.


Bedeutung als Speisefisch

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ist ein beliebter Speisefisch. Sein weißes und feines Fleisch besitzt ein kräftiges Aroma. Es ist reich an Eiweiß und besitzt einen niedrigen Fettgehalt (gut für Diäten).

In der Regel wird der Schellfisch in heißem Wasser pochiert. Damit sein Fleisch nicht so leicht zerfällt, wird der Schellfisch am besten mit seiner Haut gegart. Der Schellfisch kann auch gebraten, überbacken oder gedünstet werden.


Merkmale

Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus)

Schellfisch

Die wichtigsten Merkmale des Schellfisches:

  • der Körperbau des Schellfisches ist lagestreckt und stromlinienförmig. Sein Kopf ist lang
  • seine Körperfärbung ist gräulich-bräunlich bis olivgrün auf dem Rücken, darunter wird die Färbung heller bis zu silbrig-weißlich. Auch die die Bauchseite des Schellfisches ist silbrig-weiß
  • die Seitenlinie des Schellfisches ist (im Gegensatz zum Kabeljau, der eine helle Seitenlinie besitzt) schwarz bzw. dunkelbraun gefärbt
  • das oberständige Maul des Schellfisches ist mit vielen kleinen Zähnen bestückt und reicht bis knapp an seine Augen
  • an der Unterlippe des Schellfisches sitzt ein kurzer Bartfaden (Bartel)
  • die Bauchflossen des Schellfisches sind kehlständig und liegen vor seinen Brustflossen. Über seiner Brustflosse sitzt ein relativ großer schwarzer Fleck
  • er besitzt 3 deutlich getrennte Rückenflossen, von denen die erste oben lang und spitz ausgezogen ist. Weiterhin hat der Schellfisch 2 ebenfalls deutlich getrennte Afterflossen.
  • Flossenformel: D1 0/14-16, D2 0/20-24, D3 0/19-23, A1 0/23-27, A2 0/20-25, P 0/19-21, V 0/6

Verwechslungsarten: Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ist durch den kontrastreichen schwarzen Fleck über der Brustflosse gut von Kabeljau (Dorsch) zu unterscheiden.


Größe

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) wird maximal ca. 110 cm lang und ca. 15 kg schwer.


Maximales Alter

Das maximal veröffentlichte Alter eines Schellfisches (Melanogrammus aeglefinus) beträgt 12 Jahre, er kann jedoch bis zu 20 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Schellfisches (Melanogrammus aeglefinus) ist der Nordatlantik, hier hauptsächlich die Nord- und Ostsee, Labrador- und die Barentssee, außerdem die Ostküste Nordamerikas. In Teilen der Ostsee fehlt der Schellfisch.

Das Habitat des Schellfisches ist der Kontinentalschelf kühlerer Gewässer in Wassertiefen bis ca. 15-200 m. Dort lebt der Schellfisch in Schwärmen dicht am Gewässergrund. Man trifft ihn nur selten in tieferen Bereichen an.


Fortpflanzung

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) laicht Winter. Er zieht dann zu seinen Laichplätzen in die nördliche Nordsee (Norwegen, Island und die Färöer-Inseln). Das Ablaichen der Eier erfolgt von März bis Juni. Die Laichplätze liegen in Wassertiefen von ca. 60-160 m und sollten eine Wassertemperatur von ca. 6 °C aufweisen. Das Wasser sollte außerdem eine hohe Salinität aufweisen.

Die Weibchen des Schellfisches sind sehr fruchtbar und können bis zu 1,5 Millionen Eier ablaichen. Die Eier werden pelagial abgelegt und treiben nach dem Ablaichen langsam hinauf zur Oberfläche. Der Schlupf der Fischlarven des Schellfisches erfolgt je nach Wassertemperatur nach ca. 7-21 Tagen. Sobald sie eine Länge von ca. 10 cm erreicht haben, wechseln sie ihr Habitat vom Freiwasser zum Gewässerboden.


Nahrung

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Garnelen, Krabben, Kopffüßern, Vielborstern (Polychaeta) und Stachelhäutern (Echinodermata).


Leckere Fischrezepte

leckere Fischrezepte (Copyright by Olexandr Kovernik - 123rf.com)

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Rezepte:

Schellfischfilets mit Champignons

Nährwerte dieses Fisches

Omega 3 Fettsäuren

Dieser Fisch ist ein beliebter Speisefisch. Er liefert unserem Körper wichtige Nährstoffe wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtige Mineralstoffe und Omega 3 Fettsäuren.

Weitere Informationen über die Nährwerte dieses Fisches wie z.B. Kilokalorien, Kilojoule, Eiweiß (Protein), Jod, Kochsalz, Fette, Purin, Omega-3-Fettsäuren (EPA+DHA), Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine findet Ihr hier:

[weitere Informationen anzeigen]


Angelmethoden (so fängt man diese Fische..)

empfohlene Angelmethode

Pilken, Speedpilken, Spinnfischen
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)

Rute

z.B. Pilkrute (2,80 - 3,50 m, 80 - 150 gr Wurfgewicht, nicht so harte Spitze)

Rolle

Stationärrolle, Multirolle

Hauptschnur

0,12 - 0,18 geflochtene Schnur

Vorfach, Montage

ca. 1 m 0,40-er monofil

Haken, System

z.B. 1/0 - 3/0 (nicht zu große Haken wählen), Schellfische haben ein relativ kleines Maul

Köder

Naturköder: Wattwürmer, Muschel- oder Krebsfleisch, Garnelen, Fischfetzen
Kunstköder: Speedpilker (200-350 gr), Blinker, Gummi-Makks

Fangzeit

je nach Gebiet von Mai bis September (Schonzeiten beachten!)

zusätzliche Tipps

Fangtiefe: ca. 40-80 m. Köder am Grund anbieten. Schellfische meiden Stellen, an denen sich auch größere Dorsche aufhalten.


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