Fischlexikon: Donaukaulbarsch (Gymnocephalus baloni)


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Süßwasserfische"

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Name:
Donaukaulbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Barschartige
Familie:
(deutsch)
Echte Barsche
Gattung:
Gymnocephalus
Gattung+Art:
Gymnocephalus baloni
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Donaukaulbarsch (Gymnocephalus baloni) ist ein Süßwasserfisch, der endemisch im Unterlauf der Donau und deren Nebengewässern lebt. Über die Lebensweise des Donaukaulbarschs ist nur sehr wenig bekannt.

Er lebt wahrscheinlich im Bereich der Gewässersohle und kommt häufig gemeinsam mit dem Kaulbarsch in denselben Gewässern vor.

Es wird angenommen, dass diese Art weniger anpassungsfähig gegenüber Veränderungen ist und durch Gewässerverbau und Wasserverschmutzung gefährdet ist.


Merkmale

Donaukaulbarsch (Gymnocephalus baloni) - Autor:Clemens Ratschan - Copyright:Clemens Ratschan, TB Zauner GmbH

Donaukaulbarsch

Die wichtigsten Merkmale des Donaukaulbarsch:

  • er hat einen gedrungenen und hochrückigen Körper mit stumpfer Schnauze und endständigem Maul
  • die Färbung ist grau bis metallisch mit großen unregelmäßigen und im Gegensatz zu denen des Kaulbarschs immer senkrecht orientierten Flecken, die zu 4-6 undeutlichen Querbinden zusammenfließen
  • der vordere Teil der deutlich zweiteiligen Rückenflosse ist bläulich gefärbt mit dunklen Flecken
  • der weiche Teil der Rückenflosse fällt stark ab
  • der erste Strahl der Afterflosse endet in der Regel in einer freien Spitze
  • die Stachelflosse und die 2. Rückenflosse sind verbunden. Am Rand der Kiemendeckel befinden sich bis zu 4, meistens jedoch 2, Stacheln

Verwechslungsarten: Er ähnelt stark dem Kaulbarsch (G. cernuus), von dem er durch einen deutlich höheren Rücken und einen gedrungeneren Körper zu unterscheiden ist.


Größe

Der Donaukaulbarsch erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von 12-18 cm, maximal 21 cm. Das maximale Gewicht kann bis zu 500 gr betragen.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Donaukaulbaursch ist endemisch im Unterlauf der Donau und deren Nebengewässern. Er kommt entsprechend unter anderem in Deutschland, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Serbien und der Slowakei vor. Dabei lebt er vor allem in Fließgewässern, kommt jedoch auch in Stauseen und stehenden Altarmen vor.


Fortpflanzung

Der Donaukaulbarsch wandert von April bis Mai (in der Nacht) in die Nebengewässer ein. Reich strukturierte Nebenarmabschnitte mit variierenden Strömungsgeschwindigkeiten stellen das bevorzugte Laichhabitat dar. Die Eier des Rogners werden oberflächlich auf Stein und Kies abgelegt.


Nahrung

Der Donaukaulbarsch ernährt sich hauptsächlich von Zuckmückenlarven- und puppen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Barschen (Percidae):

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Nur sehr stark befallene Tiere magern erheblich ab, was auch Messerrücken genannt wird. Beim Anheben der Kiemendeckel sind die (oval geformten) Parasiten gut zu erkennen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Befallene Fische haben bis stecknadelkopfgroße, weiße Knötchen am ganzen Körper, den Flossen und den Kiemen. In schweren Fällen können sich die Knötchen zu grauen Flächen vereinen [weiterlesen...]

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