Fischlexikon: Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis)


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Name:
Dickkopf-Stachelmakrele
Ordnung:
(deutsch)
Carangiformes
Familie:
(deutsch)
Stachelmakrelen
Gattung:
Caranx
Gattung+Art:
Caranx ignobilis
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) ist einer Länge von bis zu 170 cm und einem maximalen Gewicht von ca. 80 kg der größte Fisch der Gattung Caranx. Die Dickkopf-Stachelmakrele ist in fast allen Weltmeeren vertreten.

Kleinere Exemplare der Dickkopf-Stachelmakrele findet man häufig in Flussmündungen bzw. Flusssystemen, adulte Tiere ziehen sich ins tiefere Wasser in Korallenriffen und ähnlichen Strukturen zurück. Die englische Bezeichnung der Dickkopf-Stachelmakrele lautet "Giant trevally oder nur (GT)", "Giant Kingfish", "Jack" oder " Yellowfin-Jack".

Die Dickkopf-Stachelmakrele hat eine ungeheure Kraft. Ihre kräftigen Schultern und Teile ihres Rumpfes sind von massiven Muskeln umgeben. Diese wirken beim Schwimmen wie große Paddel und unterstützen ihre Brust- und Schwanzflossen.

Die Dickkopf-Stachelmakrele ist bei Sportanglern sehr beliebt. Einmal gehakt fordert sie dem Angler mit ihrer Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer alles ab.


Bedeutung als Speisefisch

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) gilt als beliebter und wertvoller Speisefisch, der eigentlich auf alle Arten zubereitet werden kann.


Merkmale

Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis)

kapitale Dickkopf-Stachelmakrele

wichtige Merkmale der Dickkopf-Stachelmakrele:

  • die Dickkopf-Stachelmakrele besitzt einen fast ovalen, mäßig zusammengedrückten Körper und einem stark gewölbten Rücken
  • kleinere Fische unter 50 cm weisen eine silbrig-graue Färbung auf, größere Fische besitzen eine dunkle bis tiefschwarze Färbung
  • die Flossen der Dickkopf-Stachelmakrele sind in der Regel hellgrau bis schwarz, wobei bei Exemplaren aus trüben Gewässern die Flossen eine gelbliche Färbung aufweisen
  • die Dickkopf-Stachelmakrele hat keinen schwarzen Fleck auf dem Kiemendeckel
  • die Rückenflosse der Dickkopf-Stachelmakrele besteht aus 2 Teilen, wobei der 1. Teil aus 8 Stachelstrahlen und der 2. Teil aus 1 Stachelstrahl und 17-22 Weichstrahlen besteht. Ihre Afterflosse besteht aus 3 Stachel- und 15-17 Weichstrahlen
  • die Bauchflossen der Dickkopf-Stachelmakrele enthalten 1 Hart- und 19-21 Weichstrahlen
  • ihre Schwanzflosse ist stark gegabelt, die Brustflossen sind sichelförmig und länger als der Kopf
  • der Oberkiefer der Dickkopf-Stachelmakrele besteht aus einer äußeren Reihe von starken Eckzähnen und einer inneren Reihe kleinerer Zähne
  • der Unterkiefer enthält lediglich eine einzelne Reihe konisch geformter Zähne
  • die Dickkopf-Stachelmakrele besitzt 20-24 Kiemendornen
  • ihre Augen haben einen horizontalen Streifen
  • Flossenformel: D (insgesamt) IX/17-22, A III/15-17

Verwechslungsarten: Sie kann durch das steilere Profil ihres Kopfes von anderen Makrelen unterschieden werden.


Größe

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) erreicht eine maximale Länge von ca. 170 cm, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 100 cm. Das maximal publizierte Gewicht einer Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) beträgt 80 kg.


Maximales Alter

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) kann ca. 24 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) findet man in fast allen Weltmeeren: Indischer Ozean, Ost Atlantik, Ost Pazifik, West Pazifik, West-Atlantik, Zentralatlantik, Zentraler Pazifik (35°N - 37°S, 19°O - 129°W).

Die Dickkopf-Stachelmakrele lebt pelagisch über sandigen oder felsigen Untergründen. Adulte Exemplare leben solitär und bewohnen klare Lagunen oder uferferne Riffe.


Fortpflanzung

Die Dickkopf-Stachelmakrele (Caranx ignobilis) erreicht mit 54 - 61 cm Länge und im Alter von 3-4 Jahren die Geschlechtsreife. Die Laichzeit der Dickkopf-Stachelmakrele findet in den wärmeren Monaten statt, kann jedoch je nach Standort variieren. In der Regel laicht die Dickkopf-Stachelmakrele in flachen, küstennahen Riffen ab.


Nahrung

Dickkopf-Stachelmakrelen (Caranx ignobilis) leben räuberisch und jagen fast jeden Fisch. Sie nutzen ihre Geschwindigkeit, um sich wie eine Kanonenkugel auf ihre Beute zu stürzen. Dadurch betäuben sie in der Regel die Beutefische. Ein Entkommen ist für die Beutefische so gut wie ausgeschlossen.

Die Dickkopf-Stachelmakrele ernährt sich primär von Fische, aber auch von Krustentieren und Tintenfischen.


Angelmethoden (so fängt man diese Fische..)

empfohlene Angelmethode

Spinnfischen, Grundfischen, Fliegenfischen, Jiggen
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)

Rute

schwere Spinnrute (2,30-3,00 m, 150-600 gr WG)

Rolle

robuste Stationärrolle oder (vorzugsweise) Multirolle mit sehr stabiler Achse, belastbarem Getriebe und Top-Bremssystem. Außerdem sind eine hohe Übersetzung und ein hohes Schnurfassungsvermögen (350-500 m Schnur) Voraussetzung

Hauptschnur

geflochtene Schnur mit einer Tragkraft von 40-60 kg. Um weite Würfe realisieren zu können, sollte der Schnurdurchmesser kleiner als 0,35 mm sein

Vorfach, Montage

monofiles Fluorocarbon Vorfach (50 kg Tragkraft)

Haken, System

8/0-12/0

Köder

Kunstköder: empfohlen schwere Popper zum Oberflächenfischen wie z.B. der "HERU Cubera" (210 mm, 180 gr, Hakengröße 9/0)

Fangzeit

bei Wassertemperaturen von 21-30 °C. Beste Fangplätze sind küstennahe Gebiete und der Brandungsbereich. Junge Dickkopf-Stachelmakrelen findet man auch in Flussmündungen

zusätzliche Tipps

Nur allerbestes Material verwenden, auch auf stabile Haken und Wirbel achten. Die Dickkopf-Stachelmakrele fordert dem Gerät alles ab. Beim Spinnfischen mit Poppern sollte der Popper so schnell wie möglich eingeholt werden. Die Bremse sollte so weit geschlossen werden, dass man mit der Hand keine Schnur mehr abziehen kann.


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