SPONSOREN
Die Abenteuer von Fernando und Enrique: eine Reise um die Welt (Hörbuch)
Web-Statistiken
Besucher
Online: Heute: Gesamt:
31
5.502
29.578.550
 

Fischlexikon: Echter Bonito (Katsuwonus pelamis)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Echter Bonito
Ordnung:
(deutsch)
Scombriformes
Familie:
(deutsch)
Makrelen und Thunfische
Gattung:
Katsuwonus
Gattung+Art:
Katsuwonus pelamis
gesamt:
3151 Fischarten

Übersicht

Echter Bonito (Katsuwonus pelamis)

Echter Bonito (Katsuwonus pelamis)

Der Echte Bonito (Katsuwonus pelamis), der auch als „gestreifter Thun” bezeichnet wird, ist eine Thunfischart, die in den offenen Gewässern aller tropischen und gemäßigten Ozeane vorkommt – mit Ausnahme des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres.

Der Echte Bonito kann eine Länge von etwa 110 cm und ein Gewicht von etwa 35 kg erreichen.

Der Weltrekord für den schwersten jemals offiziell mit der Angel gefangenen Echten Bonitos beträgt 21 kg. Fänger war Joeri Van Laken, der Fisch wurde 2020 vor La Gomera (Spanien) gefangen.

Der Echte Bonito gehört zur Familie der Makrelen und Thunfische (Scombridae) sowie zur Gattung Katsuwonus. Sein englischer Name lautet „Skipjack tuna”.

Er ist ein wichtiger Handels- und Sportfisch, der in der Regel mit Ringwaden gefangen und frisch, gefroren, in Dosen, getrocknet, gesalzen oder geräuchert verkauft wird.

Im Jahr 2018 wurden 3,2 Millionen Tonnen angelandet, was nach der peruanischen Sardelle und dem Alaska-Seelachs den dritthöchsten Wert aller Meeresfischereien darstellt. Er ist der fruchtbarste der wichtigsten kommerziellen Thunfische, und seine Population gilt angesichts des derzeitigen Verbrauchs als nachhaltig.

Der Echte Bonito gilt als „mäßig“ mit Quecksilber belastet. Daher wird schwangeren Frauen davon abgeraten, große Mengen davon zu verzehren.

Darüber hinaus wurden die Lebern des Echten Bonitos weltweit auf Tributylzinn (TBT)-Belastung getestet. TBT ist eine Organozinnverbindung, die durch Antifouling-Farben auf Schiffsrümpfen in marine Ökosysteme gelangt und als sehr giftig eingestuft wird.

Etwa 90 % der getesteten Fische waren positiv auf eine Belastung getestet worden, insbesondere in Südostasien, wo die Vorschriften für die Verwendung von TBT weniger streng sind als in Europa oder den USA.


Merkmale

Echter Bonito (Katsuwonus pelamis)

Echter Bonito (Katsuwonus pelamis)

Merkmale des Echten Bonitos:

  • der Echte Bonito hat einen stromlinienförmigen, schlanken Körperbau
  • er hat keine Schuppen, außer an der Seitenlinie und am sogenannten Korsett, einem Band aus großen, dicken Schuppen, das hinter dem Kopf einen Kreis um den Körper bildet
  • der Kopf des Echten Bonitos ist groß, das Maul ist endständig und tief gespalten
  • die Maulspalte zeigt schräg nach unten und reicht bis unter die Augen
  • wie alle Thunfische besitzt er keine Schwimmblase und muss daher ständig schwimmen, um sich über Wasser zu halten
  • die beiden Rückenflossen des Echten Bonitos si stehen eng beieinander. Die erste Rückenflosse ist deutlich länger als die zweite
  • hinter der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse verlaufen 7-9 kleine Flössel bis zur Schwanzflosse
  • die Schwanzflosse des Echten Bonitos ist sichelförmig
  • die obere Körperhälfte ist bläulich-violett gefärbt, die untere Körperhälfte und der Bauch sind silbrig-weiß
  • auf der unteren Körperhälfte verlaufen 4-6 dunkle horizontale Bänder, die manchmal in einzelne Flecken aufgelöst sein können
  • Flossenformel: D XIV-XVI/14-15, A 0/14-15

Größe

Der Echte Bonito (Katsuwonus pelamis) kann eine Länge von bis zu 110 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 35 Kilogramm erreichen.


Maximales Alter

Der Echte Bonito (Katsuwonus pelamis) kann ein Alter von etwa zehn bis zwölf Jahren erreichen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Echter Bonito (Jungfisch)

Echter Bonito (Jungfisch)

Der Echte Bonito (Katsuwonus pelamis) ist in den offenen Gewässern aller tropischen und gemäßigten Ozeane verbreitet, ausgenommen sind das Mittelmeer und das Schwarze Meer. Gelegentlich kommt er auch in der Nordsee vor.

Echte Bonitos leben küstennah bis in Wassertiefen von etwa 200 m.

Erwachsene Tiere kommen in Wassertemperaturen von 14,7 bis 30 °C vor, während die Fischlarven meist auf Gewässer mit Oberflächentemperaturen ab 25 °C benötigen.

An den Grenzen von kalten und warmen Wassermassen bilden sich oftmals große Ansammlungen dieser Fische. Während sie sich tagsüber in Tiefen von bis zu 260 m aufhalten, bevorzugen sie nachts die Nähe zur Wasseroberfläche.


Fortpflanzung

Echte Bonitos (Katsuwonus pelamis) laichen in Schüben. In äquatorialen Gewässern findet die Laichzeit das ganze Jahr über statt, in subtropischen Gewässern vom Frühjahr bis zum frühen Herbst. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto kürzer wird die Laichzeit.

Die Fruchtbarkeit ist abhängig von der Größe der Weibchen. Bei einer Länge der Weibchen von 40–90 cm beträgt die Anzahl der Eier pro Laichsaison zwischen 80.000 und 2.000.000.


Nahrung

Zu den Beutetieren des Echten Bonitos (Katsuwonus pelamis) gehören andere Fische, pelagische Krebstiere sowie Weichtiere.


Bedeutung als Speisefisch

Filets vom Bonito

Filets vom Bonito

Der Echte Bonito ist ein bedeutender Speisefisch. In Japan wird er als Katsuobushi, d. h. getrocknet und geräuchert, oder als Katsuo no shiokara verarbeitet.

Der Echte Bonito liefert unserem Körper wichtige Nährstoffe wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtige Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren.

Allerdings kann der Echte Bonito einen (mäßigen) Quecksilbergehalt aufweisen. Außerdem ist die Leber des Fisches mit Tributylzinn (TBT) belastet.

Daher sollten keine größeren Mengen davon verzehrt werden. Speziell schwangere Frauen sollten nur kleine Mengen davon verzehren.

Weitere Informationen zu den Nährwerten von Fisch, beispielsweise zu Kilokalorien, Kilojoule, Eiweiß (Protein), Jod, Kochsalz, Fetten, Purin, Omega-3-Fettsäuren (EPA + DHA), Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, findet ihr hier:

[Nährstoffe von Süß- und Salzwasserfischen]


Krankheiten

Zu den Krankheiten des Echten Bonitos zählen parasitäre Infektionen (z. B. durch Rundwürmer), bakterielle Erkrankungen (z. B. Fischtuberkulose oder Maul-/Flossenfäule) sowie Fischläuse.

  • Parasitäre Erkrankungen
    Weitere Informationen zu parasitären Erkrankungen findet ihr auf [dieser Seite]

Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Wikipedia (englisch)
  3. FishBase (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Haftungsausschluss, Youtube-Videos

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".