Fischlexikon: Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii)


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Name:
Mittelmeer-Bachforelle
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Gattung+Art:
Salmo cettii
gesamt:
2908 Fischarten

Übersicht

Die Mittelmeer-Bachforelle oder Korsikaforelle (Salmo cettii) ist eine Fischart aus der Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie wird maximal ca. 40 cm lang und ist auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Bereich der Magra verbreitet.

Viele Autoren sehen die Mittelmeer-Bachforelle als eine Unterart der Forelle (als Salmo trutta macrostigma). Ob
die heute als Mittelmeer-Bachforelle angesehene Art bzw. Unterart mono- oder polyphyletisch ist, ist noch unklar.

Die Mittelmeer-Bachforelle wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als gering gefährdet (Near Threatened, NT) eingestuft.

Die Art ist durch Wasserentnahme, Überfischung und Einbringung von Gebietsfremden Forellenarten bedroht. Laut IUCN wird vermutet, dass während der letzten drei Generationen (10 bis 12 Jahre) der Bestand um fast 30 % zurückgegangen ist. Auf Grund von wahrscheinlich zunehmender Wasserentnahme ist von einem weiteren Rückgang auszugehen.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Mittelmeer-Bachforelle:

  • der Körper der Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) weist 20 bis 60 schwarze und bräunlich-rote,
    kleine, augenähnliche Punkte sowie auch im ausgewachsenen Zustand neun bis 13 dunkle Balken auf
    den Flanken auf
  • ihre Schwanzflosse ist leicht eingebuchtet

Größe

Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) wird maximal ca. 40 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) kommt auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Bereich der Magra vor. Sie besiedelt Bäche im Hügelland und karstige Quellbereiche im Flachland. Sie bevorzugt dicht bewachsene Zonen.


Fortpflanzung

Die Laichzeit der Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) liegt zwischen Januar und März. Die Rogner legen ihre Eier auf Kiesgrund im flachen Wasser ab.


Nahrung

Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) ernährt sich hauptsächlich von Wasserinsekten.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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