Fischlexikon: Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus) ist ein Meeresfisch aus dem tropischen und subtropischen westlichen Atlantik.
Der Eber-Lippfisch erreicht eine maximale Länge von etwa 90 cm und ein Gewicht von etwa 11 kg.
Der Eber-Lippfisch ist eine Art der Gattung Lachnolaimus aus der Familie der Lippfische (Labridae). Sein englischer Name ist "Hogfish".
Seine Haut kann Licht wahrnehmen und seine Farbe blitzschnell an die Umgebung anpassen.
Möglich machen das Pigment- oder Farbzellen (Chromatophoren), die ihre Form verändern und mal mehr, mal weniger Farbe sichtbar machen können. Dieses Talent kannte man bisher nur von Tintenfischen.
Forscher vermuten, dass sich der Eber-Lippfisch mit dem Farbwechsel vor allem vor Fressfeinden tarnt oder damit auch kommuniziert.
Achtung!
Der Eber-Lippfisch enthält das Nervengift Ciguatera. Diese Giftstoffe sind für den Fisch selbst nicht schädlich. Sie sind hitzebeständig und werden beim Kochen nicht zerstört.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Eber-Lippfisches:
- sein Körperbau ist hochrückig und seitlich stark abgeflacht
- der Eber-Lippfisch hat ein außergewöhnlich konkaves Kopfprofil und kann daher nicht mit anderen Fischen verwechselt werden
- er hat vorne an der Rückenflosse 3 stark verlängerte Flossenstrahlen
- die Grundfärbung des Körpers ist normalerweise bräunlich bis rotbraun
- einige Exemplare des Eber-Lippfischs sind auch gelblich, hellbraun, rosa, rötlich oder weißlich gefärbt
- die Kopfoberseite ist vom Oberkiefer bis zum Ansatz der Rückenflosse meist dunkler gefärbt als der übrige Körper
- am Ende der Rückenflosse des Eber-Lippfischs befindet sich meist ein dunkler Augenfleck (Ocelle)
- das obere und untere Ende der Schwanzflosse ist lang, spitz zulaufend und meist dunkel gefärbt
- auf der Schwanzflosse des Eber-Lippfischs verläuft meist eine dunkle vertikale Querbinde
- Flossenformel: D XIV/11, A III/10
Größe
Der Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus) erreicht eine maximale Länge von ca. 90 cm. Die Durchschnittslänge beträgt etwa 35 cm. Das publizierte Maximalgewicht beträgt 11 kg.
Maximales Alter
Der Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus) erreicht ein maximales Alter von etwa 11 Jahren.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus) lebt im tropischen und subtropischen westlichen Atlantik: von Nova Scotia (Kanada), den Bermudas und dem nördlichen Golf von Mexiko bis ins nördliche Südamerika (46°N - 4°N, 98°W - 51°W).
Der Eber-Lippfisch hält sich bevorzugt über Korallenriffen oder in Lagunen mit reichem Gorgonienbestand in Wassertiefen von 3 bis 30 Metern auf. Die bevorzugte Wassertemperatur liegt zwischen 23°C und 28°C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 28 °C
Aquarium: ab ca. 4.000 Liter (nicht für Heimaquarien geeignet)
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
Wirbellose, Krebstiere, Muschelfleisch, Mollusken, Zooplankton, Artemia, Futtergarnelen, Mysis, Würmer (Borstenwürmer), Seeigel, kleine Fische, Seesterne
Haltung:
Sehr schwimmfreudige Art, die ein geräumiges Becken und eine gute Wasserqualität benötigt. Nur zur Vergesellschaftung mit größeren und robusten Arten geeignet. Nur als Wildfänge erhältlich.
Fortpflanzung
Der Eber-Lippfisch (Lachnolaimus maximus) ist ein Freilaicher, der keine Brutpflege betreibt und die Keimzellen in das freie Wasser abgibt.
Diese Fische sind protogyne Hermaphroditen Der Geschlechtswechsel vollzieht sich im Laufe der Jahre: er beginnt bei Fischen mit einer Länge von 30-40 cm (oder 3-5 Jahren), oder erst bei Fischen mit einer Länge von etwa 70 cm (13 Jahren). Die Geschlechtsumwandlung erfolgt nach einer weiteren Laichperiode (als Weibchen) und dauert mehrere Monate.
Die geschlüpften Fischlarven sind nur wenige Millimeter groß und leben zunächst pelagisch im Freiwasser. Erst nach der Metamorphose zum Jungfisch suchen sie Seegraswiesen, Algenbiotope, Fels- und Korallenriffe auf.
Nahrung
Der Eber-Lippfisch ernährt sich hauptsächlich von hartschaligen Wirbellosen wie Weichtieren, Seeigeln, Krabben und sonstigen Krustentieren. Er sucht seine Nahrung im sandigen Boden. Er frisst auch von Aas und Detritus.
Literaturhinweis
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