Fischlexikon: Zebrawels (Hypancistrus zebra)


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Süßwasserfische"

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Zebrawels (H.  zebra)
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Name:
Zebrawels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Hypancistrus
Gattung+Art:
Hypancistrus zebra
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Der Zebrawels (Hypancistrus zebra), auch Zebra-Harnischwels, auf englisch "Zebra pleco", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Harnischwelse (Loricariidae) und der Gattung Hypancistrus.

Seit Anfang 2005 wurde von der brasilianischen Regierung der Fang, die Zucht und die Ausfuhr des Zebrawelses verboten, da die Bestände im Rio Xingú sehr stark gefährdet sind. Durch den geplanten Bau des Wasserkraftwerks Belo Monte würde der gesamte Lebensraum des Zebrawelses austrocknen.

Der Zebrawels wurde aufgrund seines Aussehens zum sehr gefragten Aquarienfisch, trotz der hohen Preise, die für gute Exemplare bezahlt werden müssen.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Zebrawels:

  • die Grundfärbung seines Körpers ist weißlich. Sein kompletter Körper, sein Kopf und seine Flossen sind mit breiten, schwarzen, horizontal verlaufenden Bändern versehen
  • direkt hinter seinem Kopf verlaufen 2 vertikale schwarze Bänder
  • bei Stress kann sich die weißen Bereiche des Zebrawelses rosa-rot färben
  • die Milchner ()Männchen) des Zebrawels (Hypancistrus zebra) unterscheiden sich vom Rogner (Milchner) durch einen längeren und breiteren Kopf, viel längeren Kiemendeckel-Odontoden (Hautzähnchen) und mehr Odontoden auf dem 1. Brustflossenstrahl. Die Rogner sind außerdem meist etwas kleiner als die Milchner
  • bei juvenilen Exemplaren ist eine sichere Unterscheidung fast nicht möglich. Die Geschlechtsunterschiede sind erst nach 2-3 Jahren erkennbar
  • Flossenformel: D I/7, A I/4

Größe

Der Zebrawels (Hypancistrus zebra) wird max. ca. 8-12 cm (Männchen) lang.


Maximales Alter

Der Zebrawels (Hypancistrus zebra) kann 15 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Zebrawels (Hypancistrus zebra) wurde erstmals im Rio Xingú in Brasilien entdeckt. Er kommt in starker Strömung und Wassertiefen von über 6 m vor.


Aquaristik-Info

L-Nummer: 46

Lebensraum: Süßwasser
Klimazone: Tropisch
Temperatur: 26° C - 32° C
ph-Wert: 5,5 - 7,5
dGH-Wert: 0 - 20° dGH
Aquarium: minimal 80 L

Fütterung:
Allesfresser (Omnivor): Feines Granulat, Flockenfutter, kleines Frostfutter, Cyclops, Krill Mückenlarven, Muscheln usw. Laut unseren Erkenntnissen benötigen Zebrawelse kein Holz.

Der Zebrawels sollte nicht mit Schmerlen vergesellschaftet werden, da diese durch ihre scharfen Augendornen Verletzungen herbeiführen könnten.

Der Zebrawels ist ein vorwiegend nachtaktiver, jedoch auch tagesaktiver Höhlenbewohner und liebt Wasser mit einer Temperatur von ca. 28° C sowie eine gute Filterung mit viel Wasserbewegung.

Eine gute Sauerstoffversorgung ist nötig. Der Untergrund sollte mit feinem Kies oder Sand bestückt werden, 2 mm Durchmesser oder kleiner.

Jeder adulte männliche Zebrawels muss unbedingt eine eigene flache Höhle zur Verfügung gestellt bekommen, Weibchen und juvenile Fische sitzen gern in Spalten von Gestein oder unter Wurzeln. Das Becken muss für 2 bis 3 Tiere minimal 80 l Wasser fassen.

Zucht:
Wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht sind möglichst enge Höhlen (z.B. Tonröhren). Wasser-Strömung und -Temeratur spielen eine untergeordnete Rolle, die Temperatur sollte jedoch über 25° C liegen. Es wird empfohlen, zur Nachzucht nicht nur 1 Paar sondern mindestens 5 Fische anzusetzen.

In der Regel laichen Zebrawelse 1 bis 2 mal im Jahr, manche auch öfters. Ältere und größere Weibchen produzieren mehr Laich (ca. 25 Eier) als jüngere (ca. 5 Eier).

Nach bereits 14 Tagen schwimmen die ca. 15 mm langen Fischlarven frei und können mit Artemia oder feinem Trockenfutter gefüttert werden. Die Jungfische wachsen relativ langsam.


Fortpflanzung

Siehe oben.


Nahrung

Der Zebrawels (Hypancistrus zebra) ist ein Allesfresser (Omnivore).


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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