Fischlexikon: Tanganjika-Schneckenbarsch (Lamprologus ocellatus)


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Süßwasserfische"

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Tanganjika-Schneckenbarsch (L.  ocellatus)
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Name:
Tanganjika-Schneckenbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Lamprologus
Gattung+Art:
Lamprologus ocellatus
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Tanganjika-Schneckenbarsch (Lamprologus ocellatus, Syn. Neolamprolagus ocellatus), auch "Schneckenbuntbarsch" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Lamprologus. Dieser Buntbarsch lebt endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Tanganjika-Schneckenbarsches:

  • der Körperbau des Tanganjika-Schneckenbarsch ist mäßig gestrecht, seitlich abgeflacht und leicht hochrückig
  • seine Grundfärbung ist meist gräulich, manchmal auch auch orange-bräunlich. Auf der unteren Hälfte seiner Körperseiten zeigen sich oftmals bläuliche oder türkisfarbene Schuppensegmente
  • auf seinem Kiemendeckel zeigt sich ein schwarz-bläulicher oder schwarz-türkiser Augenfleck
  • der obere Bereich seiner Augen ragt etwas über die Stirn hinaus
  • seine Zähne sind konisch, auf den Kiefern sitzen verlängerte Fangzähne
  • sein großes Maul ist leicht oberständig
  • die Rückenflosse (Dorsale) der Männchen ist vorne orangefarben eingesäumt, die der Weibchen ist hinten heller eingesäumt. Männchen werden außerdem größer als die Weibchen

Größe

Der Tanganjika-Schneckenbarsch (Lamprologus ocellatus) wird maximal ungefähr 6 cm (Männchen) bzw. 4 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Der Tanganjika-Schneckenbarsch wird maximal ungefähr 8 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Tanganjika-Schneckenbarsch lebt endemisch im Tanganjikasee. Sein Habitat sind sandige Bereiche an der Felsküste mit vielen, leeren Schneckenhäusern der Gattung Neothauma. Er kommt in Wassertiefen von ungefähr 5-20 m vor.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,8-9,0
Gesamthärte: 9°-20° dH (optimal 9° – 11° dH)
Carbonat-Härte: 15° – 20° KH (optimal 15° – 18° KH)
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 60-70 Liter (je nach Anzahl der Fische)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: Lebenfutter, Flockenfutter (mehr Lebendfutter füttern!)

Haltung:
Der Tanganjika-Schneckenbarsch sollte in kleinen (bis 60 Liter) Becken (Artenbecken) als Paar bzw. in größeren Becken (ab 100-120 Liter) im Harem (5-6 Tiere, mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden.

Das Becken sollte eine (mind. 5-6 cm dicke) Sandschicht mit vielen leeren Schneckenhäusern (z.B. von Weinbergschnecken, 2-4 pro Fisch) enthalten, die in kleinen Gruppen über dem Boden verteilt werden. Das Becken sollte außerdem Steine und Pflanzen (z.B. Anubias oder Javamoos ) besitzen, damit Reviere gebildet werden können. Die endgültige Gestaltung nehmen diese Fische selbst vor und verteilen die Schneckenhäuser nach ihrem eigenen Vorstellungen. Jeder Fisch (Weibchen und Männchen) bewohnt sein eigenes Schneckenhaus.

Zucht:
Der Tanganjika-Schneckenbarsch ist ein Höhlenbrüter. Das Weibchen laicht ungefähr 20 - 60 Eier in leeren Schneckenhäusern ab. Das Männchen (Milchner) befruchtet die Eier, während sich das Weibchen noch im Schneckengehäuse befindet. Das Weibchen betreut das Gelege und die Fischlarven, das Männchen verteidigt das Brutrevier. Die Jungfische verlassen nach ungefähr 30-40 Tagen das Schneckenhaus oder werden vom Weibchen vertrieben.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Lamprologus meleagris ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Krebstieren und Wirbellosen, jedoch auch von Plankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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