Fischlexikon: Schiedling (Vimba melanops)


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Süßwasserfische"

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Schiedling (V.  melanops)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Schiedling
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Weißfische
Gattung:
Vimba
Gattung+Art:
Vimba melanops
gesamt:
2907 Fischarten

Übersicht

Der Schiedling (Vimba melanops), auf Englisch "Macedonian vimba" oder "Malamída", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae) und erreicht eine maximale Länge von ca. 32 cm.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schiedling:

  • sein Körperbau ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • der Rücken ist gräulich-braun, die Flanken silbrig glänzend und die Bauchseite silbrig-weiß
  • während der Laichzeit zeigt sich bei den Männchen eine breite schwarze Längsbinde auf den Körperseiten, die Unterseite färbt sich schwarz und die Wangen weißlich
  • die Schuppen sind mittelgroß
  • die Rückenflosse ssetzt erst nach der Körpermitte an und ist relativ hoch, die Schwanzflosse ist teif eingekerbt
  • die Afterflosse läuft relativ lang aus
  • der Kopf ist relativ lang, die Schnauze nasenartig ausgezogen (nicht so lang wie bei der Zährte)
  • seine Mundspalte ist unterständig

Größe

Der Schiedling (Vimba melanops) wird maximal ca. 32 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Schiedling ist Eurasien (Europa und Asien): man findet ihn endemisch in der Türkei, in Griechenland, Bulgarien und Mazedonien. Sein Habitat sind Süßwasserflüsse mit schneller Strömung. Er lebt dort in Grundnähe.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Schiedling ist sehr wenig Bekannt. Uns ist lediglich bekannt, dass das Weibchen ihre Eier zwischen Steinen im Flussbett ablegt.


Nahrung

Auch über die Ernährung des Schiedling liegen uns keine gesicherten Informationen vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass er sich wie viele andere Cypriniden überwiegend von Insekten kleinen Bodentieren (Würmer, Insekten, Schnecken, Muscheln), jedoch auch von pflanzlichem Material.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):

  • Blumenkohlkrankheit
    Diese Erkrankung tritt beim Aal sowie bei der Ukelei (Laube) auf. Das äußere Erscheinungsmerkmal sind blumenkohlartige Epithelwucherungen an dem Ober- und Unterkiefer [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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