Fischlexikon: Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus)


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Name:
Pfauenaugenbuntbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Astronotus
Gattung+Art:
Astronotus ocellatus
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus, Syn.: Lobotes ocellatus, Astronotus ocellatus ocellatus, Cychla rubroocellata, Astronotus ocellatus zebra, Astronotus orbiculatus), auf Englisch "Oscar" oder "Marble cichlid", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Astronotus. Der Pfauenaugenbuntbarsch ist in Südamerika ein geschätzter Speisefisch.


Merkmale

Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus))

Zuchtform „Tiger-Oskar“

wichtige Merkmale des Pfauenaugenbuntbarsches:

  • sein Körperbau ist oval, leicht hochrückig und seitlich nur mäßig abgeflacht
  • die Grundform dieser Art ist dunkelgrün bis gräulich gefärbt. Oftmals ist der untere Körperbereich einschl. Bauchseite orangefarben
  • die Körperflanken sind mit verschiedenen geometrischen Formen bzw. Flecken oder Strichen bedeckt. Diese sind normalerweise dunkel gefärbt. Bei der Zuchtform "Roter Oskar" sind die Zeichnungen leuchtend Rot. Es existieren viele Zuchtformen mit unterschiedlichsten Färbungen und Zeichnungen
  • auch die Flossen zeigen unterschiedliche Färbungen, die je nach Zuchtform von weißlich über rötlich bis schwärzlich ausfallen können. Die Schwanzflosse ist konvex gerundet und zeigt einen schwarzen, meist rot oder orange eingesäumten Augenfleck ("Pfauenauge"). Auf der Rückenflosse können sich mehrere unterschiedlich geformte Flecken zeigen, welche hell eingesäumt sind
  • der Kopf ist massiv, das große Maul oberständig und besitzt wulstige Lippen. Die Kiefer sind kräftig bezahnt
  • Flossenformel: D (gesamt) XII-XIV/19-21, A III/15-17

Größe

Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus) wird maximal ca. 45 cm lang, die durchschnittliche Länge beträgt ca. 24-25 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 1,6 kg.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Pfauenaugenbuntbarsches (Astronotus ocellatus) ist in Südamerika das Amazonasbecken: Río Paraná, Amazonas, Rio Solimões, Río Ucayali, der untere Tocantins, der obere Madeira- und Paraguay-Bereich, der Orinoco, Rio Branco, Guyana und Französisch-Guayana (4°N - 15°S, 78°W - 47°W). Er wurde außerdem in Florida, und Argentinien und auf einigen Inseln Ozeaniens eingeführt.

Sein natürliches Habitat sind stehende Gewässer (Seen, Teiche, Tümpel) und stille bzw. abgeschnittene Seitenarme von Flüssen. Er bevorzugt sandige und schlammige Untergründe.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 5-25 °dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: mindestens 250 cm Kantenlänge (1.000 Liter) für eine Gruppe
Schwierigkeit: für erfahrene Aquarianer

Fütterung:
Lebendfutter: kleine Fische, Schnecken, Insektenlarven, Garnelen, Würmer (ab und zu auch pflanzliche Nahrung)

Haltung:
Das gut strukturierte Becken sollte einen Bodengrund aus einer dicken Schicht Sand oder Kies und ausreichend Versteckmöglichkeiten (wie z.B. Steinaufbauten bzw. Steinhöhlen, Wurzelverstecke) enthalten. Auf eine Bepflanzung des Beckens sollte verzichtet werden, die diese Art sie wahrscheinlich ausreißt.

Diese Barsche sind aggressive Raubfische, daher mit keinen anderen Fischen vergesellschaften (nur mit großen Cichliden oder Welsen). Sie sollten paarweise gehalten werden.

Zucht:
Diese Buntbarsche sind paarbildende Substratlaicher. Das Weibchen legt ihre Eier (bis zu 2.000 bei großen Weibchen) auf zuvor penibel gereinigten flachen Steinen ab. Nach dem Schlupf (nach ca. 3-4 Tagen) werden die Fischlarven von den Elternfischen in zuvor angelegte Gruben im Bodengrund umgebettet. Nach weiteren ca. 6-7 Tagen schwimmen die Jungfische frei und können mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, Infusorien, Cyclops oder Grindalwürmchen (Enchytraeus buchholzi) gefüttert werden.

Da die Jungfische sehr gefräßig sind, muss man fast täglich einen Teilwasserwechsel durchführen und für eine gute Belüftung und Filterung sorgen.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Der Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus ocellatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Schnecken, kleinen Fischen, großen Insektenlarven und Krebstieren.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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