Fischlexikon: Haplochromis stappersii
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Süßwasserfische"
Übersicht
Haplochromis stappersii (Syn.: Astatotilapia stappersii) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung Haplochromis.
Merkmale
wichtige Merkmale von Haplochromis stappersii:
- sein Körperbau ist gestreckt, leicht hochrückig und seitlich abgeflacht
- die Grundfärbung ist in der Regel bläulich, wobei es auch bläulich-gelbliche Exemplare gibt. Auf den Kiemendeckeln können sich rötliche Bereiche zeigen
- auf den Körperflanken verlaufen mehrere dunkle Querbänder vom Rücken bis zum Bauch. Je nach Stimmung sind diese Querbänder mehr oder weniger stark sichtbar
- unter den Augen von Haplochromis stappersii verläuft ein dunkles Band schräg nach unten bis zum Ende des Mauls
- von der Stirn bis zum Maul verlaufen zwischen den Augen mehrere schwarze Streifen
- die Lippen von Haplochromis stappersii sind schwach bläulich gefärbt
- die Afterflosse der Männchen ist mit mehreren und meist orangefarbenen Eiflecken bedeckt
Größe
Haplochromis stappersii wird maximal ca. 15 cm lang.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Haplochromis stappersii ist Afrika: das Einzugsgebiet des Tanganjikasees mit (ohne die Malagarasi Flussregion). Sein Habitat sind langsam fließende Bäche, Flussmündungen, Überschwemmungsgebiete und flache Bereiche von Seen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: ca. 7,5-8,5
Gesamthärte: 10-16 °dGH
Beckengröße: ab ca. 90-100 cm Kantenlänge
Region: unten
Fütterung:
Allesfresser (Frost-, Lebend- und Trockenfutter): Artemia, Cyclops, Wasserflöhe, Mückenlarven, Flockenfutter, auch pflanzliche Kost (Algen)
Haltung:
Dieser Buntbarsch sollte vorzugsweise in Gruppen mit mehr Weibchen als Männchen (Haremshaltung) gehalten werden. Das Becken sollte einen sandigen oder (sehr feinen) kiesigen Bodengrund haben. Es sollten außerdem genügend Steinaufbauten als Versteck- bzw. Rückzugsmöglichkeit besitzen. Bei einer Bepflanzung sollten robuste Pflanzen (z.B. Anubias oder Vallisnerien (sog. Barschpflanzen)) gewählt werden. Damit sich auf den Steinen Algen bilden, sollte ein sonniger bzw. heller Standort gewählt werden. Zur Laichzeit sind die Männchen revierbildend und innerartlich aggressiv, ansonsten ist diese Art friedlich.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Maulbrüter. Die Männchen legen im Sand Laichgruben an, in die die Weibchen ihre Eier ablegen. Direkt nach der Eiablage nimmt das Weibchen die (ca. 50) Eier in ihr Maul auf. Dann schnappt sie nach den hellen Eiflecken auf der Afterflosse des Männchens (sie denkt dabei, es handele sich um weitere Eier) und bei diesem Vorgang besamt das Männchen die Eier.
Die Brutzeit im Maul der Mutter beträgt ca. 14-20 Tage. Während dieser Zeit zieht sich das Weibchen zurück und nimmt kein Futter auf. Danach werden die ca. 7 mm großen Jungfische aus dem Maul entlassen und können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. In den ersten Tagen flüchten die Jungfische bei Gefahr immer wieder ins Maul der Mutter zurück.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Haplochromis stappersii ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Krebstieren und aquatischen Insektenlarven.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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