Fischlexikon: Mola tecta
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Salzwasserfische"
Übersicht
Mola tecta ist ein Meeresfisch aus der Gattung Mola, der max. ca. 250 cm lang und wahrscheinlich bis zu 2.000 kg schwer werden kann. Mola tecta ist wahrscheinlich in den gemäßigten Meeresgebieten der südlichen Erdhalbkugel weit verbreitet. Die englische Bezeichnung dieser neuen Art lautet "Hoodwinker Sunfish".
Merkmale
wichtige Merkmale von Mola tecta:
- der Körper von Mola tecta ist annähernd oval-rundlich geformt. Da seine Schnauze nicht hervorsteht und sein Kopf rundlich abschließt, unterscheidet er sich vom Mondfisch (Mola mola)
- die Körperfärbung von Mola tecta ist gräulich und mit zahlreichen hellen Punkten bzw. Flecken auf den Körperflanken bedeckt
- die Bauchseite von Mola tecta ist weißlich
- wie alle Mondfische besitzt auch Mola tecta keine "normale" Schwanzflosse. Die Schwanzflosse wurde im Laufe seiner Entwicklung allmählich zurückgebildet und mit seinem restlichen Körper zu einer Art Hautlappen (Clavus) verschmolzen. Junge Fischlarven besitzen noch eine "normale" Schwanzflosse".
- bei Mola tecta ist diese Schwanzflosse durch eine kleine Rückenfalte geteilt
- die Rücken- und Afterflosse von Mola tecta befinden sich weit hinten am Körper und sitzen direkt übereinander. Die Rücken- und Afterflosse dienen der Fortbewegung und werden hierzu seitlich hin und her bewegt, wobei sich die Analflosse stärker bewegt als die Rückenflosse
- die kleinen Brustflossen sind ständig in Bewegung und kontrollieren die Schwimmhöhe. Bauchflossen sind keine vorhanden
- seine kleinen Kiemenöffnungen liegen direkt vor dem Brustflossenansatz
- Mola tecta besitzt wie alle Mondfische ein degeneriertes, knorpeliges Skelett. Er besitzt keine Schwimmblase
- Flossenformel: D 0/17-18, A 0/16-18, P 0/11-13, C 0/13-15
Größe
Mola tecta wird maximal ca. 250 cm lang und wahrscheinlich ca. 2.000 kg schwer.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Mola tecta ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Mola tecta ist die südlichen Hemisphäre: Neuseeland. Süd-Australien, Tasmanien, Chile und Afrika. Mola tecta bevorzugt etwas kühleres Wasser als andere Arten dieser Gattung.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Mola tecta liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese ähnlich ist wie bei anderen Mondfischen.
Nahrung
Mola tecta ernährt sich wahrscheinlich von Quallen (z.B. Rippenquallen, Staatsquallen), Salpen (Thaliacea), Fischen, Krebstieren und Mollusken. Zum fressen taucht Mola tecta in äußerst tiefe Regionen ab.
Krankheiten
Kaum eine andere Fischart wird von so vielen Ektoparasiten (z.B. Läuse oder Blutegel) auf der Haut und auch Endoparasiten (im Darm oder inneren Organen) befallen wie Mondfische. Etwa 50 verschiedene Parasiten und Mikroorganismen besiedeln seine Haut, bohren sich hinein und schwächen ihn somit.
Um sich von diesen Schmarotzern zu befreien, lassen sich Mondfische an der Wasseroberfläche treiben und halten die Rückenflosse weit über die Oberfläche hinaus. So können Vögel wie z.B. Möwen diese Ektoparasiten von der Haut picken. Mondfische wurden auch dabei beobachtet, dass sie bis zu 3 m aus dem Wasser springen und danach wieder auf die Wasseroberfläche aufklatschen, um diese Parasiten abzuschütteln
Mondfische suchen auch Gebiete auf, in denen sich zahlreiche "Putzerfische" wie z.B. Putzerlippfische (Labrichthyini), Schwarm-Wimpelfische (Heniochus diphreutes) oder junge Kaiserfische (Pomacanthidae) aufhalten, die ihre Haut von lästigen Parasiten befreien.
siehe auch:
Fischkrankheiten - Parasitäre Erkrankungen
Literaturhinweis
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