Fischlexikon: Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi)


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Süßwasserfische"

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Name:
Syrdarja-Schaufelstör
Ordnung:
(deutsch)
Störartige
Familie:
(deutsch)
Störe
Gattung:
Pseudoscaphirhynchus
Gattung+Art:
Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi
gesamt:
2907 Fischarten

Übersicht

Amudarja + Syrdarja Fluss

Amudarja + Syrdarja Fluss

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) ist ein Süßwasserfisch, der einschließlich der fadenförmigen Verlängerung am oberen Schwanzlobus max. ungefähr 35-50 cm lang werden kann.

Der Syrdarja-Schaufelstör wird auf Englisch "Syr Darya sturgeon" genannt.

Der Syrdarja-Schaufelstör lebt endemisch im unteren und mittleren Syrdarja Fluss in Zentralasien.

Der Syrdarja-Schaufelstör ist mittlerweile wahrscheinlich ausgestorben. Diese Art wurde letztmals 1960 nachgewiesen. Es sind nur sehr wenige Informationen über die Lebensweise dieser Störart bekannt.

Durch die starke Verbauung seiner Heimatgewässer (zum Beispiel durch Staudämme), starken Gewässerentnahmen der Landwirtschaft und der Verschmutzung seiner Heimatgewässer (diese Störart reagiert sehr empfindlich gegen chemische Verunreinigungen im Wasser) ist der Syrdarja-Schaufelstör mittlerweile stark vom Aussterben bedroht oder sogar bereits ausgestorben. Er ist einer der seltensten Fischarten und die am meisten gefährdete Störart.

Er wird in der "Roten Liste der IUCN" als "vom Aussterben bedroht" gelistet. Maßnahmen zum Erhalt der Bestände sind uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi)

Augen und Maul des Syrdarja-Schaufelstörs

wichtige Merkmale des Syrdarja-Schaufelstörs:

  • der Kleine Syrdarja-Schaufelstör besitzt einen schlanken und spindelförmigen Körperbau mit einem sehr langen Kopf und einem stark verbreiterten, spatelförmigen Rostrum (Schnauze)
  • an der Unterseite seiner Schnauze sitzen 4 ungefranste Barteln. Diese sind in einer Reihe angeordnet, die äußeren Barteln sind länger als die inneren
  • auf der Schnauze befinden sich keine Stacheln. Auf dem Rostrum befinden sich außerdem Sinnesorgane (Elektrorezeptoren), mit denen selbst schwache elektrische Felder und feine Temperaturunterschiede wahrgenommen und somit Beutetiere geortet werden können
  • die wulstige Unterlippe ist in der Mitte unterbrochen (gespalten)
  • der Rücken und Oberkörper des Syrdarja-Schaufelstörs ist gräulich-braun gefärbt, seine Bauchseite ist weißlich
  • der Rücken, die Körperflanken und die Bauchseite des Syrdarja-Schaufelstörs sind mit 5 Längsreihen aus Knochenschildern bedeckt: auf dem Rücken verläuft eine Längsreihe mit 14-21 Knochenschildern. Auf jeder Körperseite entlang der Seitenlinie verläuft jeweils 1 Reihe mit 36-45 Seitenschildern und auf der Bauchseite jeweils 1 Reihe an der linken und rechten Bauchkante mit jeweils 6-11 Bauchschildern. Diese Knochenschilder besitzen eine rhombische Form und sind mit einer glänzenden Schicht aus Ganoin (Schmelz) überzogen (Ganoidschuppen oder Schmelzschuppen)
  • der Syrdarja-Schaufelstör besitzt eine asymmetrische (heterozerke) Schwanzflosse, in deren oberen und verlängerten Hälfte das Ende der Wirbelsäule hineinreicht. Der obere Schwanzflossenlobus ist filamentartig verlängert
  • es sind 3 Formen des Syrdarja-Schaufelstörs bekannt, die sich durch ihre Schnauzenlänge und die Länge der filamentartig verlängerten oberen Schwanzflosse unterscheiden

Größe

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) wird maximal ca. 50 cm lang und ca. 1.000 gr schwer.


Maximales Alter

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) wird maximal ca. 10 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) lebt endemisch im unteren und mittleren Syrdarja Fluss (westliches Zentralasien). Weitere Informationen über seine Lebensweise sind uns zurzeit nicht bekannt.

Diese Art wurde letztmals 1960 nachgewiesen. Es sind nur sehr wenige Informationen über die Lebensweise dieser Störart bekannt.


Fortpflanzung

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) laicht wahrscheinlich im April. Die Weibchen legen ihre ca. 1.000-2.000 Eier über steinigen Untergründen ab. Weitere gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Syrdarja-Schaufelstörs liegen uns zurzeit nicht vor, wir gehen jedoch davon aus, dass diese dem Kleinen Amudarja-Schaufelstör sehr ähnlich ist.


Nahrung

Der Syrdarja-Schaufelstör (Pseudoscaphirhynchus fedtschenkoi) ernährt sich hauptsächlich von bodenlebenden Wirbellosen.


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