Fischlexikon: Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii)

Übersicht

Der Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Stomatepia pindu stammt aus Zentralamerika, wo dieser Buntbarsch in Süßwasserflüssen an der Pazifischen Küste von Esparza (Costa Rica) bis zum Río Sta María (Panama) vorkommt.

Der Siebolds Buntbarsch erreicht eine maximale Länge von ca. 25 cm. Seine englische Bezeichnung lautet "Siebold's cichlid". Synonyme für diese Art sind "Tomocichla Sieboldii", "Cichlasoma sieboldii", "Theraps sieboldii" oder "Heros sieboldii".

Merkmale

wichtige Merkmale des Siebolds Buntbarsches:

• der Körper des Siebolds Buntbarsches ist langgestreckt, hochrückig und seitlich abgeflacht
• am Kopfende zeigt sich oben ein "Stirnbuckel"
• die Grundfärbung des Siebolds Buntbarsches ist gräulich-grünlich. Da seine Schuppen rötlich umrandet sind, zeigt sich ein netzartiges Muster
• juvenile (junge) Exemplare besitzen auf den Körperflanken 7-8 dunkle Querbänder
• mit zunehmendem Alter der Fische werden diese Querbänder in der Mitte dunkler (schwärzlich) und bilden eine Reihe dichter Flecken von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflossenbasis. Der Rest der ehemaligen Querbänder verblasst und ist dann fast nicht mehr sichtbar. Am Beginn dieser Fleckenreihe und manchmal auch darunter können sich rötliche Bereiche zeigen. Die Grundfärbung adulter Exemplare ist dunkelgrün
• während der Laichzeit färbt sich der Siebolds Buntbarsch hellgräulich, die Bauchseite ist weißlich und entlang der Rückenlinie zeigen sich schwärzliche Bänder. Die Kopfunterseite färbt sich schwärzlich
• das leicht unterständige Maul ist relativ klein. Seine Lippen sind wulstig

Größe

Der Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii) wird maximal ca. 25 cm lang.

Maximales Alter

Das maximale Alter des Siebolds Buntbarsches (Talamancaheros sieboldii) ist uns zurzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii) stammt aus Zentralamerika, wo dieser Buntbarsch in Süßwasserflüssen an der Pazifischen Küste von Esparza (Costa Rica) bis zum Río Sta María (Panama) vorkommt. Sein Habitat sind schnellfließende Bereiche in Unterläufen (Potamal) von Flüssen nahe der Flussmündung.

Aquaristik-Info

Temperatur: 24 °C - 29 °C
pH-Wert: 7,0-8,5
Gesamthärte: 2-12 °dGH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 160 Liter
Schwierigkeitsgrad: normal

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frostfutter, pflanzliches Futter (Algenaufwuchs)

Haltung:
Über das natürliche Biotop von Stomatepia pindu liegen uns nur wenige Informationen vor. Wir empfehlen einen sandigen Untergrund mit Steinen bzw. Steinaufbauten und Wurzelgehölzen (Tanganjikabecken), damit dieser Fisch Versteckmöglichkeiten besitzt. Stomatepia pindu sollte als Paar gehalten werden.

Zucht:
Informationen über Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit nicht vor. Diese Buntbarsche sind Substratlaicher.

Fortpflanzung

Der Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii) ist ein Substratlaicher. Das Weibchen legt beim Laichvorgang 200-300 Eier.

Nahrung

Der Siebolds Buntbarsch (Talamancaheros sieboldii) ernährt sich in freier Natur als Jungfisch hauptsächlich von Insektenlarven, erwachsene Exemplare von Pflanzenaufwuchs und Algen.

Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

• Infektiöse Bauchwassersucht
  Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
• Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
  Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
• Pilzerkrankung (Mykose)
  Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
• Samtkrankheit
  Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]