Fischlexikon: Spatelwels (Sorubim lima)


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Süßwasserfische"

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Spatelwels (S.  lima)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Spatelwels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Antennenwelse
Gattung:
Sorubim
Gattung+Art:
Sorubim lima
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Spatelwels (Sorubim lima) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Antennenwelse (Pimelodidae). Er stammt aus Südamerika, wo er in den Flussbecken des Amazonas, Orinoco, Parnaíba und Paraná lebt. Er erreicht eine maximale Länge von ca. 50-60 cm. Die englische Bezeichnung des Spatelwelses lautet "Duckbill catfish".


Merkmale

wichtige Merkmale des Spatelwelses:

  • der Körper des Spatelwelses ist langgestreckt und kräftig. Er besitzt keine Schuppen
  • die obere Körperhälfte ist gräulich-braun bis gelblich gefärbt, die untere Körperhälfte einschließlich der Bauchseite weißlich
  • die obere Körperhälfte ist mit zahlreichen dunklen Punkten bedeckt
  • am unteren Ende des braunen Bereiches zieht sich ein dunkler Längsstreifen bis zum Ende der Schwanzflosse
  • die Unterseite des Kopfes ist weiß, die Oberseite braun
  • die Seitenlinie ist vollständig ausgebildet. Sie beschreibt vorne einen Bogen nach oben
  • die Rücken und Fettflosse des Spatelwelses sind bräunlich gefärbt, die restlichen Flossen meist weißlich bis gelblich
  • die relativ kurze und hohe Rückenflosse sitzt weit vorne, die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
  • eine Fettflosse ist vorhanden, sie beginnt ungefähr über der Afterflosse und ist getrennt von der Schwanzflosse
  • am Maul befinden sich 3 Bartelpaare, von denen die Barteln am Oberkiefer am längsten sind. Diese Barteln sind in der Regel nach vorne gestreckt
  • der lange Kopf des Spatelwelses ist stark abgeplattet und Spatelförmig, das Maul unterständig
  • Geschlechtsunterschiede sind uns keine bekannt, die Weibchen können etwas grösser werden als die Männchen

Größe

Der Spatelwels (Sorubim lima) wird maximal ungefähr 50-60 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Spatelwelses (Sorubim lima) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Spatelwels (Sorubim lima) stammt aus Südamerika: dort lebt er in den Flussbecken des Amazonas, Orinoco, Parnaíba und Paraná.

Sein Habitat sind große Flüsse, Ströme, Seen und Kanäle. Junge Exemplare dieses Antennenwelses findet man oftmals in überschwemmten Bereichen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23-30 °C
pH-Wert: ca. 6,2-7,5
Gesamthärte: bis 5-20 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 1.000 Liter
Schwierigkeit: schwierig

Fütterung:
Fleischfresser (Frost- und Lebendfutter): Fische (Stinte), Wels-Pellets, Regenwürmer

Haltung:
Der Spatelwels sollte in einer kleinen Gruppe (3-5 Tiere) gepflegt werden, daher ist auf ein entsprechend großes Aquarium zu achten. Das Becken sollte einen kiesigen Untergrund und große Wurzelstücke oder (senkrechte) Aufbauten aus Moorkienholz enthalten. Der Spatelwels ist ein nachtaktiver Raubfisch. Er steht in freier Natur oft senkrecht (Kopf nach unten) im Wasser. Schwimmpflanzen werden empfohlen.

Er kann mit anderen großen Arten (Salmler, Cichliden, Welsen) bedenkenlos vergesellschaftet werden. Dieser Wels häutet sich relativ oft (besonders nach stärkeren Schwankungen der Wasserwerte). Die abgeworfene Haut wird in der Regel gefressen.

Zucht:
Über Nachzuchten im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt.


Fortpflanzung

Antennenwelse dieser Gattung sind Wanderfische. Diese Wanderungen beginnen am Ende der Trockenzeit und enden erst gegen Ende der Regenzeit. Die stärkste Paarungsaktivität ist zum Beginn der Regenzeit. Nähere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie liegen uns zurzeit nicht vor.


Nahrung

Der Spatelwels (Sorubim lima) ist ein nachtaktiver Raubfisch und ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Fischen, jedoch auch von Krebstieren und Wirbellosen.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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