Fischlexikon: Pimelodus grosskopfii

Übersicht

Pimelodus grosskopfii ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Antennenwelse (Pimelodidae). Er stammt aus Südamerika, wo er im Magdalena-River und dem Einzugsgebiet des Maracaibo-Sees lebt. Er erreicht eine maximale Länge von ungefähr 40 cm. Die englische Bezeichnung von Pimelodus grosskopfii lautet "Capaz". Diese Art ist vom Aussterben bedroht.

Merkmale

wichtige Merkmale von Pimelodus grosskopfii:

• der Körper von Pimelodus grosskopfii ist langgestreckt und kräftig. Er besitzt keine Schuppen
• die obere Körperhälfte ist gräulich gefärbt, sie kann einen leicht grünlichen Schimmer zeigen. Die untere Körperhälfte einschließlich der Bauchseite ist silbrig-weiß
• besondere Zeichnungsmerkmale sind keine vorhanden
• die Seitenlinie ist vollständig ausgebildet. Sie hebt sich gelblich bzw. hell vom restlichen Körper ab
• die relativ kurze und hohe Rückenflosse sitzt weit vorne, die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
• am Maul befinden sich 3 Bartelpaare, von denen die Barteln am Oberkiefer am längsten sind. Diese Barteln sind in der Regel nach vorne gestreckt
• der Kopf von Pimelodus grosskopfii ist abgeplattet, das Maul unterständig
• Flossenformel: D II/6, A 0/7-9, P 0/8, V 0/5

Größe

Pimelodus grosskopfii wird maximal ungefähr 40 cm lang.

Maximales Alter

Das maximale Alter von Pimelodus grosskopfii ist uns zurzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Pimelodus grosskopfii stammt aus Südamerika: dort lebt er im Magdalena-River und dem Einzugsgebiet des Maracaibo-Sees (Kolumbien, Venezuela). Sein Habitat sind Bereiche mit schlammigen bzw. weichen Untergründen und trübes, langsam fließendes Wasser.

Fortpflanzung

Nähere Informationen über die Fortpflanzungsbiologie dieses Welses liegen uns zurzeit nicht vor.

Nahrung

Pimelodus grosskopfii ist ein nachtaktiver Raubfisch und ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Fischen, Krebstieren und Wirbellosen.

Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.