Fischlexikon: Goldküsten-Hechtling (Epiplatys chaperi)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Goldküsten-Hechtling (Epiplatys chaperi), manchmal auch "Ghana-Hechtling" genannt, wird max. ca. 6-7 cm lang und stammt aus Afrika, wo er an der Elfenbeinküste in Ghana und Togo verbreitet ist. Er gehört zur Gattung Epiplatys. Der Goldküsten-Hechtling zählt zu den Killifischen (Eierlegenden Zahnkarpfen).
Merkmale
Merkmale des Goldküsten-Hechtlings:
- der Goldküsten-Hechtling besitzt einen gestreckten und stromlinienförmigen Körperbau, der hinten seitlich abflacht
- das Maul ist oberständig (der Unterkiefer steht hervor) die Schnauze ist stumpf, die Lippen sind etwas verdickt und oft dunkelblau gefärbt
- die Färbung der Männchen des Goldküsten-Hechtlings ist meistens bräunlich und mit bläulich glänzenden Schuppen überzogen. Der Rücken ist etwas dunkler, die Bauchseite ist weißlich gefärbt
- auf den Körperflanken der Männchen verlaufen mehrere horizontale rotbraune Punktreihen. Junge Exemplare besitzen, besonders auf der hinteren Körperhälfte, 4 vertikale dunkle Balken, die mit zunehmendem Alter stark verblassen. Der erste dieser Balken beginnt über dem Beginn der Afterflosse. Bei den Weibchen zeigt sich auch auf dem Vorderkörper ein dunkler Querbalken
- die unpaarigen Flossen der Männchen sind grünlich bis gelblich-orange gefärbt und mit zahlreichen rötlichen Punkten oder Strichen bedeckt. Die Rücken- und Schwanzflossen zeigen oben einen bläulichen Rand, die After- und Schwanzflossen sind unten dunkel gesäumt. Bei manchen Exemplaren sind die mittleren und unteren Strahlen der Schwanzflosse verlängert, die After- und Rückenflossen laufen spitz zu
- die Weibchen des Goldküsten-Hechtlings sind bräunlich-rot bis bräunlich-grau gefärbt, die Zeichnungsmerkmale ähneln denen der Männchen, sie besitzen jedoch 5 Querbinden. Ihre Flossen sind abgerundet
- es gibt lokale Populationen, die sich in der Färbung und den Zeichnungsmerkmalen unterscheiden
- Flossenformel: D 0/9-12, A 0/14-19
- Schuppenformel: mLR 20-30
Größe
Der Goldküsten-Hechtling (Epiplatys chaperi) erreicht eine maximale Länge von etwa 7 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Goldküsten-Hechtlings (Epiplatys chaperi) beträgt etwa 4-5 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Goldküsten-Hechtling (Epiplatys chaperi) stammt aus Afrika, wo er an der Elfenbeinküste in Ghana und Togo verbreitet ist. Sein Habitat sind kleine, dicht bewachsene und seichte Gewässer, die ständig Wasser führen und saisonal nicht austrocknen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 27 °C
pH-Wert: 5,5-7,0
Gesamthärte: 2-14° dH
Zucht: nichtannuell (Wollmopp, Fasertorf, Pflanzen)
Aquarium: ab etwa 80 cm Beckenlänge
Wasserregion: oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter
Haltung:
Dieser Killifisch sollte als Paar oder als Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Das Becken sollte dicht bepflanzt werden (z.B. mit Javamoos, Anubias oder Javafarnen), Schwimmpflanzen sollten das Aquarium außerdem etwas abschatten. Diese Fische leben nahe der Wasseroberflache, auch nehmen sie Ihre Nahrung hauptsächlich an der Oberfläche auf.
Wasserwechsel sollten nur sparsam vorgenommen werden, da diese Fische empfindlich auf Frischwasser reagieren. Daher stets nur kleine Mengen auswechseln.
Eine Vergesellschaftung mit andern größeren und friedlichen Fischen, die am Boden leben (wie z.B. Antennenwelsen oder Zwergpanzerwelsen), ist bedenkenlos möglich.
Zucht:
Diese Fische sind nichtannuell (Substratlaicher), die Eier werden an feinfiedrige Pflanzen, Wollmopps oder Torffasern geheftet. Die Weibchen können pro Tag über 100 Eier legen, das Ablaichen kann sich über mehrere Tage hinziehen. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach etwa 10-12 Tagen.
Da die Eier dieser Fische äußerst lichtempfindlich sind, sollte das Zuchtbecken unbedingt dunkel gehalten werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht der Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Epiplatys".
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
Der Goldküsten-Hechtling (Epiplatys chaperi) ernährt sich in freier Natur von Anflugnahrung, die ins Wasser fällt, Insektenlarven, kleinen Wirbellosen und Fischlarven. Er ist ein Lauerjäger der seine Nahrung durch plötzliches Vorstoßen (oder auch im Sprung) erbeutet.
Krankheiten
Weitere Informationen über Krankheiten dieser Fischart findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Epiplatys".
Literaturhinweis
- Wikipedia
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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