Fischlexikon: Jenynsia onca
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Süßwasserfische"
Übersicht
Jenynsia onca ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung der Linienkärpflinge (Jenynsia) und der Familie Anablepidae. Jenynsia onca wird maximal etwa 4,5 cm lang. Dieser Fisch stammt aus Südamerika, wo er in Nebenflüssen des unteren Rio Uruguay in Brasilien und Uruguay verbreitet ist. Seine englische Bezeichnung lautet "Jaguar livebearer".
Merkmale
wichtige Merkmale von Jenynsia onca:
- die Körperform von Jenynsia onca ist langgestreckt und seitlich komprimiert
- das Maul ist oberständig, der Unterkiefer ragt etwas über den Oberkiefer hinaus
- die Grundfärbung von Jenynsia onca variiert von silbrig-grau bis gelblich
- die Kiemendeckel sind mit silbrig-bläulichen Glanzschuppen bedeckt
- auf den Körperflanken verlaufen 5-8 horizontale Reihen von kurzen Strichen oder rundlichen Flecken, die auch geschlossene Linien bilden können
- beide Geschlechter zeigen die gleiche Färbung und Zeichnungsmerkmale
- die Rücken- und Afterflosse ist kurz und hoch. Die Rückenflosse beginnt kurz vor dem Ansatz der Afterflosse
- die Weibchen besitzen keine Schwellung zwischen Urogenitalöffnung und dem vorderem Afterflossenansatz
- Jenynsia onca ist vivipar (lebendgebärend) und besitzt eine innere Befruchtung
- bei den Männchen wird das Geschlechtsorgan (Gonopodium) aus der Afterflosse gebildet. Es lässt sich nur nach rechts oder links bewegen. Dementsprechend gibt es Weibchen, deren Genital sich nach links oder nach rechts öffnet. Männchen mit nach links drehendem Gonopodium können sich nur mit Weibchen fortpflanzen, deren Genital nach rechts zeigt und umgekehrt
- Flossenformel: D 0/6-9, A 0/10
- Wirbelzahl: 10
Größe
Jenynsia onca erreicht eine maximale Länge von etwa 4,5 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Jenynsia onca ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Jenynsia onca stammt aus Südamerika, wo er in Nebenflüssen des unteren Rio Uruguay in Brasilien und Uruguay verbreitet ist.
Aquaristik-Info
Temperatur: 18-22 °C
pH-Wert: ca. 7,0
Gesamthärte: 8-25 °dH
Wasserregion: Mitte-oben
Aquarium: ab ca. 120 cm Kantenlänge
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet
Haltung:
Das Becken sollte großzügig bemessen sein. Wir empfehlen eine dichte Bepflanzung und sehr sauerstoffreiches Wasser.
Zucht:
weitere Infos unter "Fortpflanzung"
Fortpflanzung
Jenynsia onca ist vivipar (lebendgebärend). Während der Tragezeit von etwa 5-6 Wochen nimmt der Appetit des Weibchens deutlich zu. Kurz vor der Geburt wird es anderen Mitbewohnern gegenüber feindselig und versucht, ein ruhiges Plätzchen zu finden, um die Jungfische zu gebären. Diese sind bei der Geburt bereits vollständig ausgebildet und können sofort größere Futterpartikel aufnehmen.
Weitere Informationen zur Fortpflanzung dieser Fische findet ihr in der Familienbeschreibung "Anablepidae".
Nahrung
Jenynsia onca ist ein Allesfresser und ernährt sich in freier Natur von Zooplankton, Phytoplankton, Periphyton (Aufwuchs), Wirbellosen sowie Detritus.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Zahnkärpflingen:
- Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...] - Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
Nur sehr stark befallene Tiere magern erheblich ab, was auch Messerrücken genannt wird. Beim Anheben der Kiemendeckel sind die (oval geformten) Parasiten gut zu erkennen [weiterlesen...] - Kratzwürmer (Acanthocephalose)
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...] - Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
Befallene Fische haben bis stecknadelkopfgroße, weiße Knötchen am ganzen Körper, den Flossen und den Kiemen. In schweren Fällen können sich die Knötchen zu grauen Flächen vereinen [weiterlesen...]
Literaturhinweis
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