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Fischlexikon: Guatemalakärpfling (Phallichtys amates)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Guatemalakärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Phallichtys
Gattung+Art:
Phallichtys amates
gesamt:
3150 Fischarten

Übersicht

Der Guatemalakärpfling (Phallichtys amates) ist ein Süßwasserzierfisch, der in Mittelamerika verbreitet ist. Die Weibchen erreichen eine Maximallänge von etwa 7 cm.

Der Guatemalakärpfling gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen und zur Gattung Phallichthys. Sein englischer Name lautet "Merry widow livebearer" oder "Dwarf merry widow".


Merkmale

Guatemalakärpfling (Phallichtys amates)

Guatemalakärpfling (Phallichtys amates))

Merkmale des Guatemalakärpflings:

  • der Körper ist langgestreckt, schlank und seitlich abgeflacht. Damit unterschiedet er sich von anderen Arten dieser Gattung, die etwas hochrückiger sind
  • die Grundfärbung des Guatemalakärpflings ist silbrig-goldgelb bis gelblich-grün. Bei entsprechender Beleuchtung zeigt er einen bläulichen Schimmer
  • die Kiemendeckel schimmern blaugrün
  • mache Exemplare zeigen auf Höhe der Körpermitte ein undeutliches dunkles Längsband
  • durch das Auge verläuft ein schwarzer Strich
  • bei jungen Männchen zeigen sich deutlich 10-12 feine dunkle Querlinien, die bei erwachsenen Männchen verblassen. Weibchen besitzen keine Querlinien
  • die Flossen sind gelblich gefärbt, die Rückenflosse ist kräftig gelb mit einer schwarzen gebogenen Binde und einem schwarzen Rand und einem feinen hellen Saum
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen kann man auch beim Guatemalakärpfling Männchen und Weibchen anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) der Männchen unterscheiden
  • das Gonopodium dient der inneren Befruchtung der Weibchen. Bei dieser Art ist das Gonopodium sehr lang und reicht fast bis an die Schwanzflosse
  • der Guatemalakärpfling ist ein lebendgebärender Fisch
  • die Weibchen sind größer und rundlicher als die schlankeren Männchen

Größe

Der Guatemalakärpfling (Phallichtys amates) erreicht eine Maximallänge von etwa 7 cm (Weibchen) bzw. 4 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Guatemalakärpflings (Phallichtys amates) beträgt im Aquarium etwa 3 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Guatemalakärpflings (Phallichtys amates) ist Mittelamerika. Phallichthys amates amates kommt am Atlantikhang vom Motagua-Fluss in Guatemala bis zu den Flüssen in der Nähe der Gemeinde La Ceiba in Honduras vor, Phallichthys amates pittier vom Norden Nicaraguas bis zum Guarumo-Fluss im Westen Panamas.

Die bevorzugten Lebensräume sind flache Gewässer in Sümpfen, Bächen und an Flussufern mit weichem Grund wie Schlamm und Laubstreu. Die Temperaturen in diesen Lebensräumen liegen zwischen 20 und 37 °C.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: ca. 6,6-7,4
Gesamthärte: 10-20 °dH
Wasserregion: mittlere und obere Region
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: kleines Lebendfutter, Frostfutter, Algen, pflanzliches Trockenfutter

Guatemalakärpfling (Phallichtys amates)

Guatemalakärpfling (Phallichtys amates)

Haltung:
Der Guatemalakärpfling benötigt ein helles Becken, eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke, Höhlen, Tonröhren oder Steinaufbauten.

Es muss allerdings auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.

Diese Fische sind sehr gesellig und sollten in Gruppen ab 8-10 Tieren (2-3 Weibchen pro Männchen) gehalten werden.

Sie sind sehr friedfertig und können gut mit anderen friedlichen Fischen wie zum Beispiel Schwertträgern (Xiphophorus helleri) oder Guppys (Poecilia reticulata) vergesellschaftet werden.

Zucht:
Nach einer Tragzeit von ca. 28 Tagen bringt das Weibchen ca. 20-50 Jungfische zur Welt. Nach der Geburt sollten die Fischlarven zunächst mit Staubfutter, später mit Artemia-Nauplien, Cyclops oder feinem Trockenfutter gefüttert werden.

Nach der Geburt der Jungfische sollten sie von den Elterntieren getrennt werden, da diese den Jungfische stark nachstellen.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Guatemalakärpfling (Phallichtys amates) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Detritus und Kieselalgen. Gelegentlich werden auch fadenförmige Algen und Wasserinsekten gefressen.


Krankheiten

Für weitere Informationen über mögliche Krankheiten Lebendgebärender Zahnkarpfen siehe die Beschreibung der Familie Poeciliidae.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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