SPONSOREN
Die Abenteuer von Fernando und Enrique: eine Reise um die Welt (Hörbuch)
Web-Statistiken
Besucher
Online: Heute: Gesamt:
44
6.397
28.591.980
 

Fischlexikon: Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Paletten Doktorfisch
Ordnung:
(deutsch)
Doktorfischartige
Familie:
(deutsch)
Doktorfische
Gattung:
Paracanthurus
Gattung+Art:
Paracanthurus hepatus
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus) ist ein Salzwasserfisch aus dem Indopazifik. Er gehört zur Familie der Doktorfische (Acanthuridae) und zur monotypischen Gattung Paracanthurus. Der Paletten Doktorfisch erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 30 cm. Sein englischer Name lautet "Palette surgeonfish".

Er gehört zur Unterfamilie der Skalpelldoktorfische (Acanthurinae). Diese Fische haben ein scharfes „Skalpell“ an der Schwanzwurzel, mit dem sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können.


Merkmale

Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus)

Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus)

wichtige Merkmale des Paletten Doktorfisches:

  • die Körperform des Paletten Doktorfisches ist oval (eiförmig) und seitlich stark komprimiert
  • die Stirn fällt stark ab
  • das Maul ist endständig, die gelb gefärbten Lippen sind verdickt
  • die Färbung des Paletten Doktorfisches ist königsblau, die Bauchseite ist gelblichblau
  • von den Augen bis zur Schwanzflosse verläuft ein unregelmäßig geformtes Band
  • knapp hinter den Kiemendeckeln weist dieses Band eine ovale Öffnung auf
  • vom Schwanz bis zum Ende der Schwanzflosse verläuft ein leuchtend gelber Keil. Auch Teile der Brustflossen sind gelb gefärbt
  • charakteristisch für den Paletten Doktorfisch sind auch die langen Rücken- und Afterflossen
  • wie alle Skalpelldoktorfische hat auch der Paletten Doktorfisch an der Schwanzwurzel 2 Paar scharfe, dornartige Hornplatten (Skalpelle), deren Spitzen nach vorne ragen. Damit kann er sich verteidigen und auch Menschen verletzen
  • diese beweglichen "Skalpelle" sind messerscharf und liegen in Ruhestellung am Körper an. Da sie nicht mit Muskeln verbunden, sondern nur mit Sehnen an der Wirbelsäule verankert sind, können sie nicht aufgerichtet werden. Stattdessen werden sie passiv durch Schwanzschläge jeweils an der nach außen gebogenen Seite des Schwanzstiels in einem Winkel von etwa 80 Grad aufgerichtet
  • Männchen werden etwas größer als die Weibchen
  • Flossenformel: D (gesamt) IX/26-28, A III/24-26

Größe

Der Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus) erreicht eine Maximallänge von ca. 30 cm und ein Gewicht von etwa 600 g.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Paletten Doktorfisches (Paracanthurus hepatus) liegt bei etwa 20 Jahren.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Paletten Doktorfisches (Paracanthurus hepatus) ist der Indopazifik, wo er von Ostafrika bis Japan und Samoa vorkommt.

Sein Habitat sind küstennahe Riffe, wo er in Tiefen bis 40 m zwischen Korallen und Felsspalten lebt. Man findet ihn auch in Seegraswiesen, Mangroven, Algenbetten und Felsenriffen. Er lebt paarweise oder in kleinen Gruppen von 8 bis 14 Tieren.


Aquaristik-Info

Temperatur: 25 °C - 29 °C
Aquarium: ab ca. 2.000 - 2.500 Liter (nicht für Heimaquarien geeignet)
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Bei einem Zwischenfall im Jahr 2012 in Hamburg wurde ein Mitarbeiter einer Zoohandlung durch den Stich eines Paletten-Doktorfisches schwer verletzt.

Weitere Informationen über die Haltung von Doktorfischen findet ihr in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Der Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus) laicht das das ganze Jahr über in den späten Nachmittags- und Abendstunden. Der Höhepunkt der Laichzeit liegt zwischen April und September.

Die Laichbereitschaft wird durch einen Farbwechsel von einheitlich dunkelblau zu hellblau angezeigt. Die Männchen werben aggressiv um die Weibchen des Schwarmes, was zu einem schnellen Aufstieg zum Laichen an die Wasseroberfläche führt, wobei Eier und Spermien freigesetzt werden.

Die relativ kleinen Eier haben einen Durchmesser von etwa 0,8 mm. Die Eier sind pelagisch und enthalten jeweils einen einzelnen Öltropfen, der als Auftrieb dient.

Aus den befruchteten Eiern schlüpfen innerhalb von 24 Stunden kleine, durchsichtige Larven mit silbrigem Hinterleib und rudimentären Schwanzstacheln. Das schwarze „Paletten“-Muster der Jungfische ist undurchsichtig und wird erst mit der Geschlechtsreife vollständig ausgebildet.

Die Geschlechtsreife wird im Alter von 9-12 Monaten bei einer Länge von ca. 149 mm erreicht. Die Fruchtbarkeit korreliert positiv mit dem Gewicht.

Alle Arten der Familie Acanthuridae, zu denen auch der Paletten Doktorfisch gehört, betreiben keine Brutpflege. Nach dem Schlupf sind die Fischlarven auf die Dotterreserven angewiesen, um die ersten 2-3 Lebenstage zu überleben.


Nahrung

Der Paletten Doktorfisch (Paracanthurus hepatus) ernährt sich als Jungfisch hauptsächlich von Plankton. Ausgewachsene Tiere sind Allesfresser und ernähren sich von Zooplankton, fressen aber auch Fadenalgen.


Krankheiten

Informationen über Krankheiten der Doktorfische findet ihr in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (deutsch)
  2. Wikipedia (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Haftungsausschluss, Youtube-Videos

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".