Fischlexikon: Parapercis lineopunctata

Übersicht

Parapercis lineopunctata, auch Nasenstreifen-Sandbarsch genannt, ist ein Meeresfisch aus dem Westpazifik. Er kann eine Länge von knapp 8 cm erreichen. Parapercis lineopunctata gehört zur Gattung Parapercis und zur Familie der Sandbarsche (Pinguipedidae). Sein englischer Name ist "Nosestripe sandperch".

Merkmale

Parapercis lineopunctata

wichtige Merkmale von Parapercis lineopunctata:

• der Körper von Parapercis lineopunctata ist langgestreckt, vorne zylindrisch und hinten seitlich abgeflacht
• die großen, hervorstehenden Augen liegen ziemlich nahe beieinander auf der Oberseite des Kopfes
• die Schnauze läuft vorne spitz zu, das vorstülpbare Maul hat dicke (wulstige) Lippen
• das Maul von Parapercis lineopunctata ist schwach oberständig (der Unterkiefer steht etwas vor) und ist mit scharfen Zähnen besetzt
• die Vorderseite des Unterkiefers ist mit 8 Eckzähnen besetzt. Gaumenzähne sind vorhanden
• am oberen Rand des Suboperculum befindet sich ein scharfer Dorn bzw. Stachel
• der gesamte Körper von Parapercis lineopunctata ist mit kleinen Kammschuppen bedeckt
• die Grundfärbung von Parapercis lineopunctata ist blassgrün bis blassgelb, die Bauchseite ist weiß
• auf dem Rücken verlaufen 5 breite, senkrechte dunkle Streifen bis zur Seitenlinie
• auf der Unterseite von von Parapercis lineopunctata verlaufen 9 senkrechte Bänder von der Seitenlinie bis zur Bauchseite. Diese Bänder sind etwa in der Mitte durch eine dunkle Linie getrennt
• eine schwarze Linie verläuft von der Vorderseite der Oberlippe bis zum Auge, manchmal mit 1-3 hellblau schillernden Linien auf der Schnauze und der Wange unterhalb des Auges
• 2 Reihen schwarzer Punkte verlaufen von hinter dem Auge entlang des Rückens bis etwa zur Körpermitte, eine Reihe direkt über und eine Reihe direkt unter der Seitenlinie
• die Rückseite der Wangen und das untere Operculum sind mit schwarzen Punkten bedeckt, die sich oft in unregelmäßigen Reihen nach vorne über den Körper fortsetzen
• die 1. Rückenflosse hat einen großen dunkelbraunen bis schwärzlichen Fleck an der Basis, außerdem oft eine submarine dunkelbraune oder rote Linie (oder einer Kombination aus dunkelbraun und rot)
• das Seitenlinienorgan von Parapercis lineopunctata ist vollständig entwickelt
• der Fisch stützt sich mit den weit gespreizten Bauchflossen auf dem Meeresboden ab
• Parapercis lineopunctata ist ein protogyner Zwitter. Er wird als Weibchen geboren und ändert als erwachsener Fisch sein Geschlecht zum Männchen
• Flossenformel: D V/20-21, A I/16-18, P 0/14-16
• Schuppenformel: 45-51 mLR

Größe

Parapercis lineopunctata erreicht eine maximale Länge von etwa 8 cm.

Maximales Alter

Das Höchstalter von Parapercis lineopunctata ist uns derzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Parapercis lineopunctata ist im Westpazifik von Sumatra, Sulawesi und den Philippinen bis zum Great Barrier Reef, den Salomonen und dem Lord Howe Island verbreitet.

Diese Art lebt im Allgemeinen in geschützten Sand- oder Schuttbereichen in der Nähe von Riffen. Diese Sandbarsche leben in Wassertiefen von etwa 3 bis 30 Metern.

Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
Wasserregion: unten
Beckengröße: ab ca. 1.000 Liter
Schwierigkeit: nur für erfahrene Aquarianer

Fütterung:
Lebendfutter: Artemia, Wirbellose, Muschelfleisch, kleine Krustentiere

Haltung:
Parapercis lineopunctata sollte in einem Artaquarium als Harem (1 Männchen + 3-4 Weibchen) gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen wird nicht empfohlen, da er sehr territorial ist und alle kleineren Fische frisst. Der Boden des Beckens sollte mit einer dicken Sandschicht bedeckt sein, und es sollten mehrere Versteckmöglichkeiten vorhanden sein.

Zucht:
Zuchterfolge im Aquarium sind uns nicht bekannt. Nachzuchten sind nicht erhältlich.

Fortpflanzung

Für weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie dieser Fische siehe Beschreibung der Familie der Sandbarsche (Pinguipedidae).

Nahrung

Parapercis lineopunctata ernährt sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren und Wirbellosen, aber auch von kleinen Fischen.