Fischlexikon: Marienbuntbarsch (Pelmatolapia mariae)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Marienbuntbarsch (Pelmatolapia mariae) ist ein Süßwasserfisch aus Westafrika. Der Marienbuntbarsch wird maximal etwa 33 cm lang und gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und zur Gattung Pelmatolapia. Sein englischer Name lautet "Spotted tilapia". Der Marienbuntbarsch wird im Handel nur selten angeboten.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale des Marienbuntbarsches:
- der Körper des Marienbuntbarsches ist nur mäßig gestreckt, oval und seitlich abgeflacht
- subadulte Exemplare sind meist schlank und der Kopf läuft spitz zu. Die Stirn ist leicht konkav
- adulte Exemplare, hauptsächlich Männchen, werden relativ hochrückig und zeigen oft einen kleinen Stirnbuckel
- das große Maul ist schwach oberständig und nur wenig protaktil (vorstülpbar), die Lippen sind verdickt
- im Ober- und Unterkiefer sind die Zähne der äußeren Zahnreihe zweispitzig, die innere Reihe ist mit kleinen dreispitzigen Zähnen besetzt. Die schmalen Zähne sind spatenförmig
- der Körper des Marienbuntbarsches ist mit Rundschuppen (Cycloidschuppen) bedeckt. In einer mittleren Längsreihe leigen 25 bis 27 Schuppen
- die Seitenlinie ist unterbrochen: der vordere Teil verläuft auf der oberen Körperhälfte parallel zur Rückenkrümmung, der hintere Teil auf auf Höhe der Körpermitte bis zum Schwanzflossenstiel
- Jungfische des Marienbuntbarsches sind gelblich gefärbt, ihr Bauch ist manchmal rötlich gefärbt. Auf den Körperflanken verlaufen 7 bis 9 vertikale dunkle Bänder (kennzeichnend für diese Gattung)
- adulte Fische mit einer Körperlänge über 15 cm sind grüngelb gefärbt, die Bauchseite ist weiß und die Oberseite des Kopfes olivgrün. Auf den Körperflanken zeigen sich 5 bis 6 dunkle Flecken, die in Richtunf Schwanz dichter zusammenstehen
- unterhalb der Seitenlinie sind die Schuppen oft mit einem roten Punkt in der Mitte versehen
- Rücken-, After und Schwanzflossen sind grünlich und rötlich zwischen den Weichstrahlen. Die Rückenflosse zeigt einen rötlichen oder hellblauen Saum
- die Rückenflosse der Männchen ist oben und unten filamentartig ausgezogen
- Flossenformel: D XV-XVII/13-15, A III/10-11
- Schuppenformel: SL 29-31
Größe
Der Marienbuntbarsch (Pelmatolapia mariae) wird maximal ca. 33 cm lang. Die durchschnittliche Länge beträgt etwa 17-18 cm.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Marienbuntbarsches (Pelmatolapia mariae) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Marienbuntbarsch (Pelmatolapia mariae)stammt aus Westafrika wo er von der Elfenbeinküste bis nach Kamerun verbreitet ist.
Sein Lebensraum sind küstennahe Flüsse und Lagunen, wo er stehende Gewässer und ruhige Flussabschnitte bewohnt. Er lebt über felsigen oder schlammigen (weichen) Gründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: ca. 6,0-8,0
Gesamthärte: 5-15 °dH
Aquarium: ab ca. 750 Liter (Aquarium-Volumen berechnen)
Fütterung:
Allesfresser, überwiegend pflanzliches Futter (z.B. Algen)
Haltung:
Diese Fische sollten paarweise gehalten werden. Bei Gruppenhaltung ist ein geräumiges Becken mit ausreichend Platz für die Reviere der Fische erforderlich. Diese Fische benötigen relativ große Reviere. Ist das Becken zu klein, können sie innerartlich recht aggressiv werden. In geräumigen Becken sind diese Fische eher friedlich und scheu.
Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein. Auch Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Wurzeln und (robuste!) Wasserpflanzen wie Speerblätter (Anubias) oder Echinodorus-Arten sollten vorhanden sein.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher, die Weibchen legen ihre etwa 300-600 Eier auf harten Oberflächen wie Steinen oder Holz ab. Diese Oberflächen werden vor der Eiablage sorgfälig gereinigt. Männchen und Weibchen betreiben intensive Brutpflege (Elternfamilie). Dier Schlupf der ca. 2-3 cm langen Jungfische erfolgt nach etwa 24-72 Stunden.
Fortpflanzung
siehe unter Aquaristik
Nahrung
In der Natur ernährt sich der Marienbuntbarsch (Pelmatolapia mariae) überwiegend von Pflanzen und Algen.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Krankheiten des Marienbuntbarsches siehe die Beschreibung der Familie der Buntbarsche.
Literaturhinweis
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