Fischlexikon: Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Der Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus) ist ein im Indo-Westpazifik beheimateter Salzwasserfisch.
Er erreicht eine maximale Länge von etwa 60 cm, seine durchschnittliche Länge beträgt jedoch nur etwa 30 cm.
Der Goldstreifen-Großkopfschnapper gehört zur Familie der Großkopfschnapper (Lethrinidae) und zur Gattung Lethrinus. Sein englischer Name lautet „Orange-striped emperor”.
Das Verbreitungsgebiet des Goldstreifen-Großkopfschnappers erstreckt sich über den Indopazifik. Er kommt vom Roten Meer und Ostafrika bis zu den Ryukyu-Inseln und weiter östlich bis nach Französisch-Polynesien vor.
In seiner Heimat ist der Goldstreifen-Großkopfschnapper ein beliebter Speisefisch. Er wird kommerziell befischt und frisch vermarktet. Beim Verzehr dieser Fische aus der Karibik ist jedoch Vorsicht geboten, da hier die Gefahr einer Ciguatera-Vergiftung besteht.
Merkmale
Merkmale des Goldstreifen-Großkopfschnappers:
- die Körperform des Goldstreifen-Großkopfschnappers ist länglich bis oval und seitlich etwas abgeflacht
- das Kopfprofil vor den Augen ist leicht konvex, ebenso die Schnauze
- die Zähne in den seitlichen Kiefern sind abgerundet oder konisch
- die Lippen des Goldstreifen-Großkopfschnappers sind fleischig und dick
- die Augen sind außergewöhnlich groß
- die Seitenlinie des Goldstreifen-Großkopfschnappers beschreibt zu Beginn einen Bogen nach oben
- die Achselhöhlen der Brustflossen sind dicht mit Schuppen besetzt
- die Färbung ist hellbraun bis olivbraun mit einem horizontalen gelb-orangefarbenen Streifen entlang der unteren Flanke zwischen der Basis der Brustflosse und dem Schwanzstiel
- über diesem Streifen befinden sich zwei undeutliche, gelblich-orangefarbene Streifen
- auf dem Kopf gibt es außerdem eine Reihe breiter, schwacher, vertikaler und schräger, heller und dunkler Streifen
- manchmal sind auch weiße Flecken unter den Augen zu sehen
- die Flossen sind weißlich oder gelblich-braun gefärbt und manchmal auch fleckig
- seine Schwanzflosse des Goldstreifen-Großkopfschnappers ist gegabelt und die Flossenlappen enden spitz
- Flossenformel: D X/9, A III/8
Größe
Der Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus ) erreicht eine maximale Länge von etwa 60 cm. Seine durchschnittliche Größe beträgt 30 cm.
Maximales Alter
Der Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus ) kann ein Alter von etwa 12 bis 15 Jahren erreichen.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Goldstreifen-Großkopfschnappers umfasst den Indopazifik und den Westpazifik. Er kommt entlang der Küste Ostafrikas vom Roten Meer bis zur Sodwana Bay in Südafrika vor.
Im Indischen Ozean ist er bis zum Pazifik sowie bis zu den Ryūkyū-Inseln, Tonga und Samoa anzutreffen. In australischen Gewässern lebt er bei Rowley Shoals, Scott Reef und Hibernia Reef vor der Küste Westaustraliens, auf den Kokosinseln (Keelinginseln), bei Ashmore Reef in der Timorsee sowie entlang des nördlichen Great Barrier Reef vor Queensland.
Typischerweise kommt der Goldstreifen-Großkopfschnapper in Seegraswiesen sowie über Sand- und Geröllflächen in Lagunen und Riffen vor. Die Jungtiere bevorzugen Seegraswiesen, während die erwachsenen Tiere in Riffen leben. Sie kommen in Tiefen von bis zu 30 Metern vor.
Fortpflanzung
Wie viele andere im Salzwasser lebende Barschverwandte ist auch Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus) ein Zwitter (protogyner Hermaphrodit). In seiner ersten Lebensphase ist er ein Weibchen und entwickelt sich später zu einem Männchen.
Die meisten Arten der Großkopfschnapper laichen ihre Eier in großen Schulen im Freiwasser ab. Die Eier und Fischlarven sind pelagisch und werden durch Meeresströmungen weit verbreitet.
Nahrung
Der Goldstreifen-Großkopfschnapper (Lethrinus obsoletus) ist ein Fleischfresser, der sich vorwiegend von Weichtieren, Stachelhäutern, Vielborstern und Krebstieren ernährt.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Doktorfischartigen:
- Parasitäre Erkrankungen
Diese Fische sind anfällig für parasitäre Erkrankungen, beispielsweise die Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) [weiterlesen...]
Literaturhinweis
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