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Die Meerforelle (Salmo trutta trutta) ist ein Lachsfisch aus der Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie kann eine maximale Länge von etwa 130 cm und ein Gewicht von 20 kg erreichen.
Die Meerforelle gilt als die Stammform aller nordwesteuropäischen Forellen (Salmo trutta). Weitere Namen sind: Ostseelachs (verkaufsfördernder Phantasiename), Strandlachs, Weißforelle, Trump, Silberlachs, Schwarzlachs, Möllitz, Breden, Sülberlaß.
Für die Meerforelle wurde früher aufgrund ihrer Lebensweise auch der Begriff Lachsforelle verwendet. Heute bezieht sich dieser Begriff jedoch auf eine große Zuchtform der Regenbogenforelle. Wie der Atlantische Lachs ist die Meerforelle im Gewässersystem des Rheins und in den meisten deutschen Flüssen (Ausnahme einige norddeutsche Flüsse) ganzjährig gesetzlich geschützt.
In vielen Fließgewässern Mitteleuropas ist die Meerforelle ausgestorben, da Kraftwerke ihre Laichwanderung verhindern. Zudem sind durch die Rückstauung viele Laichplätze verschwunden. In neuerer Zeit gelang es, die Meerforelle an einigen Gewässern wieder heimisch zu machen, indem Fischtreppen und Umgehungsgewässer um Kraftwerke gebaut wurden. Dadurch wurde die Laichwanderung wieder im beschränkten Rahmen ermöglicht. Veränderungen der klimatischen Bedingungen, wie steigende Wassertemperaturen, erhöhen die Aktivität der Meerforellen im Meer und in den Süßwasserläufen.
Das maximale Alter der Meerforelle (Salmo trutta trutta) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Die wichtigsten Merkmale der Meerforelle:
Verwechslungsarten: Die Meer- und Seeforelle können leicht mit dem Lachs verwechselt werden; die Formen mancher Gewässer lassen sich fast nicht unterscheiden. Im Vergleich zum Lachs ist der Schwanzstiel der Forelle flacher und höher, die Schwanzflosse ist weniger eimgekerbt. Der Kopf ist relativ größer mit weiter vorne stehenden Augen und oft (nicht immer) ist die Fettflosse rötlich gesäumt.
Die Durchschnittsgröße liegt bei 60 cm, Längen bis 130 cm und Gewichte bis zu 20 kg sind unter günstigen Lebensbedingungen möglich
Die Meerforelle kommt an den Küsten Europas vom Nordmeer bis zur Ostsee und Biskaya vor. Sie ist ein anadrom lebender Wanderfisch, der in seiner Lebensweise und seinem Verhalten dem atlantischen Lachs sehr ähnlich ist.
Im Meer unternimmt sie ausgedehnte Wanderungen und steigt zum Laichen auch bis in kleine Flüsse auf.
Die Ablaichung erfolgt im Winter auf kiesigem Untergrund in der Barben- und Äschenregion. Die Eier werden in Laichgruben abgelegt.
Die Jungfische bleiben 1 bis 5 Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Die "innere Uhr" signalisiert den Fischen, wann sie den Rückweg ins Meer anzutreten haben. Bei dieser Wanderung können sie Strecken bis zu 40 km am Tag zurücklegen.
Laichbereite Fische während des Aufstiegs sind meist abgemagert und müssen viel Nahrung aufnehmen, um ihre Vitalität schnellstmöglich zu steigern.
Nachdem der Laichvorgang beendet wurde, kehren die Fische zurück ins Meer. Massensterben nach dem Ablaichen, wie bei einigen Lachsarten üblich, bleiben aus. Zurück im Meer, legen die Fische erneut an Gewicht zu und verlieren ihr braunes Laichkleid.
Die Meerforelle ernährt sich hauptsächlich von Fischen, kleinen Krebsen und Garnelen.
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