Fortpflanzung
Walhaie werden erst mit 10-30 Jahren geschlechtsreif. Die Fortpflanzungsbiologie der Walhaie ist zwar noch nicht endgültig erforscht, man geht jedoch davon aus, dass sie ovovivipar („Ei-Lebend-Geburt“) sind.
Walhaie gebären lebende Junge, die vorher im Mutterleib ausgebrütet wurden.
1995 wurde ein Weibchen mit 304 teils ausgewachsenen Embryos gefangen, dass tiefere Einblicke in Art und Weise der Paarung, Austragung und Geburt dieser Haie bot.
Dieses Weibchen trug Embryos in allen Stadien der Entwicklung - vom befruchteten Ei bis zu lebendigen Jungfischen in sich.
Weiterhin stellte man durch DNA-Tests fest, dass alle Jungfische von ein und demselben Männchen waren. Walhaie finden sich also nicht, wie bisher angenommen, an Paarungsorten zusammen und lassen sich nicht von mehreren Männchen befruchten.
Mittlerweile wird vermutet, dass es sich bei der Paarung um einen einmaligen Akt mit nur einem Männchen handelt. Das Weibchen speichert dabei das Sperma in ihrem Körper und befruchtet die Eier zu gegebener Zeit.
Wahrscheinlich kann das Weibchen diesen Vorgang über viele Jahre hinweg steuern und gebärt nur dann, wenn die Bedingungen für die Jungtiere wie z.B. das Nahrungsvorkommen und die Wassertemperatur stimmen. Man vermutet, dass die Weibchen im philippinischen Küstengebiet bei Donsol ihre Jungen gebären.
Wo die Jungfische nach der Geburt bis zur Geschlechtsreife leben, lässt sich nur vermuten. Wahrscheinlich leben sie in größeren Wassertiefen unterhalb 300 m, um nicht als Nahrungskonkurrenten für die erwachsenen Tiere aufzutreten.