Fischlexikon der Salzwasserfische: Gestreifter Marlin


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Gestreifter Marlin (Striped marlin)
Gestreifter Marlin (Striped marlin)
deut. Name:
Gestreifter Marlin
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Striped marlin
Ordnung:
 
(Carangiformes)
Familie:
 
(Speerfische)
Gattung+Art:
Kajikia audax

Einträge:
1171

Info

Der Indopazifische Gestreifte Marlin (Kajikia audax) bildet – darin vergleichbar mit Istiophorus und mit seiner atlantischen Schwesterart, K. albida ein weltweit in wärmeren Meeren verbreitetes Taxon von schnellen, epipelagi-
schen Spitzenprädatoren, die zugleich für die Sportfischerei von der größten Bedeutung sind.

2008 wurde der Gestreifte Marlin in den USA zur gefährdeten Art erklärt - besonders wegen der starken Zunahme der industriellen Langleinenfischerei.


Maximales Alter

Nicht bekannt.

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Gestreiften Marlin:

  • der Körper des Gestreiften Marlin ist langgestreckt und seitlich deutlich abgeflacht
  • sein Rostrum ziemlich lang
  • in die Haut des Gestreiften Marlin sind viele kleine Schuppen mit je 1 stumpfen Spitze (oder 2) eingebettet
  • seine Kieferzähne sind sehr klein, eine Kiemenreuse besteht nicht
  • der Rücken des Gestreiften Marlin ist dunkelblau, meist mit 18-22 schmalen, hellblauen Sattelbinden (diese können stimmungsbedingt, durch Bewegung der Haut-Chromatophoren, heller oder undeutlicher werden)
  • die Körperseiten und der Bauch sind heller oder silberweiß
  • die Flossen des Gestreiften Marlin sind wie beim Weißen Marlin beschrieben, jedoch ist die Rückenflosse
    höher als der Rumpf und ohne schwarze Punkte; die Brustflosse ist nicht gerundet, sondern sichelförmig
    (aber nicht steif). Die ventralen Flossen sind eher braun als blau, an den Basen oft hell
  • Flossenformel: D (insgesamt) 0/42-48, A 0/18-24

Größe

Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) erreicht eine max. Länge von 4,20 m und ein max. Gewicht von ca. 440 kg (Weibchen - Männchen bleiben kleiner). Durchschnittlich beträgt seine Länge ca. 2,90 m.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die subtropische Species wandert bei geeigneten Temperaturen (20-26 °C) auch in tropische und warm-gemäßigte Gebiete. Im Pazifik ergibt sich ein hufeisenförmiges Verbreitungsgebiet (von Japan über Ecuador und Peru nach Australien; die Nordküste Neuseelands wird berührt; möglicherweise kann man zwei Populationen mit getrennten Laichgebieten unterscheiden); im Nordpazifik ist er auch um Hawaii häufig (46° N - 47° S, 19° O - 69° W).

Im Indischen Ozean ist die Population am dichtesten nahe der südostafrikanischen Küste, in der westlichen Arabischen See, im Golf von Bengalen und vor Nordwestaustralien. (Küstenferne Gebiete sind unproduktiv und ziehen weniger Raubfische an. Dennoch ist er ein richtiger Hochseefisch und die häufigste Art der Marlins.)

Der Kontakt mit K. albida am Kap der Guten Hoffnung ist ungenügend, die getrennte Entwicklung der beiden Hauptarten zu verhindern.

Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) lebt wie seine Verwandten epipelagisch, oberhalb der marinen Temperatur-Sprungschicht (Thermokline), d.h. in 0-200 m Tiefe, aber in kühleren Gebieten als die Makairas. In Küstennähe kommt er nur vor, wo der Schelf gleich steil abfällt. Meist ist er einzellebend, paarweise oder in Gruppen schwimmt er wohl nur zur Laichzeit.


Fortpflanzung

Ab einer größe von ca. 1,3 m erreicht der Gestreifte Marlin die Geschlechtsreife, wobei die weiblichen Tiere stets größer sind als die Männchen Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) laicht wahrscheinlich im nordwestlichen Pazifik (fern von der Küste).

Weitere gesicherte Informationen über sein Fortpflanzungsverhalten sind uns zurzeit nicht bekannt.


Nahrung

Die Nahrung des Gestreiften Marlin besteht in Fischen (z.B. Heringen, Sardinen, Barschen, Pferde- und Schlangen-
makrelen) und Tintenfischen (nur selten Krebsen).

Es versteht sich, dass ein so „bewaffneter“ Raubfisch beim Nahrungserwerb oder Laichen sich oder andere Lebe-
wesen (Artgenossen u.a.) gelegentlich „ohne Absicht“ verletzen oder gar töten kann - man hat z.B. abgebrochene "Speer"-Teile in anderen Marlins, Haien und Walen gefunden, nicht nur in Bootsplanken.

Dass er seine "Waffe" aber zur Verteidigung (oder gar aggressiv) gebraucht, ist nicht belegt.


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