Fischlexikon: Gestreifter Marlin (Kajikia audax)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Salzwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
Gestreifter Marlin (K.  audax)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Gestreifter Marlin
Ordnung:
(deutsch)
Carangiformes
Familie:
(deutsch)
Speerfische
Gattung:
Kajikia
Gattung+Art:
Kajikia audax
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Indopazifische Gestreifte Marlin (Kajikia audax) bildet – darin vergleichbar mit Istiophorus und mit seiner atlantischen Schwesterart, K. albida ein weltweit in wärmeren Meeren verbreitetes Taxon von schnellen, epipelagi-
schen Spitzenprädatoren, die zugleich für die Sportfischerei von der größten Bedeutung sind.

2008 wurde der Gestreifte Marlin in den USA zur gefährdeten Art erklärt - besonders wegen der starken Zunahme der industriellen Langleinenfischerei.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Gestreiften Marlin:

  • der Körper des Gestreiften Marlin ist langgestreckt und seitlich deutlich abgeflacht
  • sein Rostrum ziemlich lang
  • in die Haut des Gestreiften Marlin sind viele kleine Schuppen mit je 1 stumpfen Spitze (oder 2) eingebettet
  • seine Kieferzähne sind sehr klein, eine Kiemenreuse besteht nicht
  • der Rücken des Gestreiften Marlin ist dunkelblau, meist mit 18-22 schmalen, hellblauen Sattelbinden (diese können stimmungsbedingt, durch Bewegung der Haut-Chromatophoren, heller oder undeutlicher werden)
  • die Körperseiten und der Bauch sind heller oder silberweiß
  • die Flossen des Gestreiften Marlin sind wie beim Weißen Marlin beschrieben, jedoch ist die Rückenflosse
    höher als der Rumpf und ohne schwarze Punkte; die Brustflosse ist nicht gerundet, sondern sichelförmig
    (aber nicht steif). Die ventralen Flossen sind eher braun als blau, an den Basen oft hell
  • Flossenformel: D (insgesamt) 0/42-48, A 0/18-24

Größe

Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) erreicht eine max. Länge von 4,20 m und ein max. Gewicht von ca. 440 kg (Weibchen - Männchen bleiben kleiner). Durchschnittlich beträgt seine Länge ca. 2,90 m.


Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die subtropische Species wandert bei geeigneten Temperaturen (20-26 °C) auch in tropische und warm-gemäßigte Gebiete. Im Pazifik ergibt sich ein hufeisenförmiges Verbreitungsgebiet (von Japan über Ecuador und Peru nach Australien; die Nordküste Neuseelands wird berührt; möglicherweise kann man zwei Populationen mit getrennten Laichgebieten unterscheiden); im Nordpazifik ist er auch um Hawaii häufig (46° N - 47° S, 19° O - 69° W).

Im Indischen Ozean ist die Population am dichtesten nahe der südostafrikanischen Küste, in der westlichen Arabischen See, im Golf von Bengalen und vor Nordwestaustralien. (Küstenferne Gebiete sind unproduktiv und ziehen weniger Raubfische an. Dennoch ist er ein richtiger Hochseefisch und die häufigste Art der Marlins.)

Der Kontakt mit K. albida am Kap der Guten Hoffnung ist ungenügend, die getrennte Entwicklung der beiden Hauptarten zu verhindern.

Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) lebt wie seine Verwandten epipelagisch, oberhalb der marinen Temperatur-Sprungschicht (Thermokline), d.h. in 0-200 m Tiefe, aber in kühleren Gebieten als die Makairas. In Küstennähe kommt er nur vor, wo der Schelf gleich steil abfällt. Meist ist er einzellebend, paarweise oder in Gruppen schwimmt er wohl nur zur Laichzeit.


Fortpflanzung

Ab einer größe von ca. 1,3 m erreicht der Gestreifte Marlin die Geschlechtsreife, wobei die weiblichen Tiere stets größer sind als die Männchen Der Gestreifte Marlin (Kajikia audax) laicht wahrscheinlich im nordwestlichen Pazifik (fern von der Küste).

Weitere gesicherte Informationen über sein Fortpflanzungsverhalten sind uns zurzeit nicht bekannt.


Nahrung

Die Nahrung des Gestreiften Marlin besteht in Fischen (z.B. Heringen, Sardinen, Barschen, Pferde- und Schlangen-
makrelen) und Tintenfischen (nur selten Krebsen).

Es versteht sich, dass ein so „bewaffneter“ Raubfisch beim Nahrungserwerb oder Laichen sich oder andere Lebe-
wesen (Artgenossen u.a.) gelegentlich „ohne Absicht“ verletzen oder gar töten kann - man hat z.B. abgebrochene "Speer"-Teile in anderen Marlins, Haien und Walen gefunden, nicht nur in Bootsplanken.

Dass er seine "Waffe" aber zur Verteidigung (oder gar aggressiv) gebraucht, ist nicht belegt.


Urheberrechte für den Text

Dieser Artikel wurde der "Wikipedia" entnommen und von uns bearbeitet. Er steht unter dieser Nutzungslizenz.

Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".