Fischlexikon der Salzwasserfische: Strahlen-Petermännchen


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deut. Name:
Strahlen-Petermännchen
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Starry weever
Ordnung:
 
(Barschartige)
Familie:
 
(Petermännchen)
Gattung+Art:
Trachinus radiatus

Einträge:
1275

Info

Das Strahlen-Petermännchen (Trachinus radiatus), auch "Gewöhnliches Strahlen-Petermännchen" oder "Großes Strahlen-Petermännchen" genannt, ist ein Meeresfisch, der im Mittelmeer und an der afrikanischen Atlantikküste von Gibraltar bis zum Golf von Guinea lebt. Diese Fische erreichen eine Maximallänge von etwa 50 cm.

Das Strahlen-Petermännchen gehört zur Familie der Strahlen-Petermännchen (Trachinidae) und zur Gattung Trachinus. Sein englischer Name lautet "Starry weever", ein Synonym ist "Echiichthys radiatus". Diese Fische sind besonders in Frankreich beliebte Speisefische.

Vorsicht!
Die Stachelstrahlen der 1. Rückenflosse haben seitliche Giftgruben. Der Stich ist äußerst schmerzhaft, es kommt zu Schwellungen, Rötungen, Blasenbildung und Taubheit. Diese Symptome können Tage, unter Umständen auch Wochen und Monate andauern.

Als erste Maßnahme sollte die Wunde gereinigt und die Stachelreste entfernt werden. Zur symptomatischen Behandlung stehen Schmerzmittel und Antihistaminika zur Verfügung.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Strahlen-Petermännchens (Trachinus radiatus) liegt wahrscheinlich bei 3-5 Jahren.


Merkmale

Strahlen-Petermännchen (Trachinus radiatus)

Strahlen-Petermännchen (Trachinus radiatus)

wichtige Merkmale des Strahlen-Petermännchens:

  • der Körper ist langgestreckt, mehr als 6 mal so lang wie hoch und seitlich abgeflacht
  • der Kopf des Strahlen-Petermännchens ist groß und gedrungen, die Augen und die Maulspalte sind nach oben gerichtet
  • das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer ist länger als der Oberkiefer
  • die Oberseite des Strahlen-Petermännchens ist grau bis gelblich-braun gefärbt und mit zahlreichen dunklen Flecken bedeckt
  • die untere Körperhälfte einschließlich der Bauchseite ist cremefarben
  • eine Schwimmblase ist nicht vorhanden
  • charakteristisch ist die erste, kleinere Rückenflosse mit den großen Stachelstrahlen. Diese haben tiefe Längsfurchen, in denen sich das Giftdrüsengewebe befindet
  • am oberen Rand der Kiemendeckel befindet sich jeweils ein großer, kräftig gebauter Giftstachel
  • die hintere Rückenflosse und die Afterflosse sind sehr lang und enden erst kurz vor dem Schwanzstiel

Größe

Das Strahlen-Petermännchen (Trachinus radiatus) erreicht eine Maximallänge von etwa 50 cm, die durchschnittliche Länge beträgt etwa 25 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Strahlen-Petermännchens (Trachinus radiatus) ist das Mittelmeer und die afrikanische Atlantikküste von Gibraltar bis zum Golf von Guinea. Im Sommer hält sich das Strahlen-Petermännchen in Tiefen zwischen 5 und 15 Metern auf.

Tagsüber ist es meist bis zu den Augen im lockeren Sand eingegraben und lauert auf Beute. Nachts bewegt es sich auch frei schwimmend, oft in kleinen Schwärmen. Im Herbst wandert das Strahlen-Petermännchen in tiefere Zonen ab. Es kommt bis zu einer Wassertiefe von 150 m vor.


Fortpflanzung

Gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie des Strahlen-Petermännchens liegen uns derzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich diese Art ähnlich wie das Petermännchen (Trachinus draco) fortpflanzt:

Die Laichzeit liegt vermutlich im Frühjahr bis Sommer. Die etwa 1 mm großen Eier schweben frei im Plankton. Die Larven leben ebenfalls im Freiwasser.


Nahrung

Die Nahrung des Strahlen-Petermännchens (Trachinus radiatus) besteht aus Garnelen, Grundeln, Sandaalen und Krebstieren. Diese Fische sind Lauerjäger.


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