Fischlexikon der Süßwasserfische: Muskellunge, Muskie


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Muskellunge, Muskie (Muskie)
Muskellunge, Muskie (Muskie)
deut. Name:
Muskellunge, Muskie
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Muskie
Ordnung:
 
(Hechtartige)
Familie:
 
(Esocidae)
Gattung+Art:
Esox masquinongy

Einträge:
1738

Info

Der Muskellunge (Esox masquinongy) ist ein im Süßwasser lebender Raubfisch aus der Gattung Esox. Er lebt im Nordosten der USA und im südöstlichen Kanada. Durch Besatz ist er inzwischen auch in Zentral- nordamerika verbreitet.

Der Tigerhecht ist eine unfruchtbare Kreuzung aus dem Muskellunge und dem Europäischen Hecht (Esox lucius), die gelegentlich natürlich vorkommt, meist aber künstlich erzeugt wird. Die Zeichnung dieser Tigerhechte besteht jedoch aus zahlreichen dünneren, teilweise unterbrochenen Streifen, die ein tigerartiges Aussehen verleihen. Da Tigerhechte sich nicht vermehren, eignen sie sich besonders gut, um zur Bestandskontrolle kleinerer Fische in Fischteichen eingesetzt zu werden.


Maximales Alter

Der Muskellunge (Esox masquinongy) kann bis zu 30 Jahre alt werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Muskellunge:

  • der Muskellunge (Esox masquinongy) hat einen lang gestreckten, walzenförmiger Körper (stromlinienförmig)
  • der lange Kopf, der etwa 20% seiner Gesamtlänge ausmacht, weist eine flache, entenschnabelförmige Schnauze mit sehr weiter Mundspalte auf (er ist dem europäischen Hecht zum Verwechseln ähnlich)
  • das oberständige Maul ist mit großen, scharfen Zähnen bestückt
  • die Körperfärbung des Muskellunge ist äußerst variabel. Seine Grundfärbung ist meist hell-bräunlich bis gelblich-grün
  • er weist oft dunkle Zeichnungen auf, die aus vertikalen, geraden oder wabenförmigen Streifen oder Flecken bestehen können
  • es kommen auch Exemplare vor, die überhaupt keine Zeichnungen aufweisen
  • die Zeichnung juvenile Fische ist oft stark ausgeprägt, während die Zeichnung bei adulten Fischen oft verblasst
  • die Wangen und der Kiemendeckel des Muskellunge sind im Gegensatz zu anderen Hechtarten nur im oberen Bereich beschuppt
  • es sind 5 bis 10, meist 6 bis 9 Mandibular- und 10 oder 11 Submandibularporen vorhanden
  • die Anzahl seiner Branchiostegalstrahlen beträgt 14 bis 16
  • sein Seitenlinienorgan weist 130 bis 176, meist 145 bis 155 Schuppen auf
  • seine Rückenflosse sitzt weit hinten am Körper und hat 15 bis 19 Weichstrahlen
  • die Afterflosse besitzt 14 bis 16 Weichstrahlen
  • seine abgerundeten Brustflossen besitzen 14 bis 19 Strahlen, die ebenfalls abgerundeten Bauchflossen 11 bis 12
  • die Enden seiner Schwanzflosse sind zugespitzt

Verwechslungsarten: Er ähnelt sehr dem Europäischen Hecht (Esox lucius). Dieser besitzt jedoch zugespitzte Brust- und Bauchflossen. Außerdem hat der Hecht 5 oder weniger Poren auf dem Unterkiefer, der Muskie 6 bis 9.


Größe

Der Muskellunge wird bis ca. 1,80 Meter lang und erreicht ein Gewicht bis ca. 32 Kilogramm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Muskellunge lebt im Nordosten der USA und im südöstlichen Kanada. Durch Besatz ist er inzwischen auch in Zentral- nordamerika verbreitet.

Der Muskellunge bewohnt stark bewachsene, flache und warme Gewässer entlang von felsigen Ufern bis zu 12 m Tiefe. Er bevorzugt größere stehende oder langsam fließende Gewässer mit krautigem Bewuchs.

Der nordamerikanische Muskellunge wird in 3 Unterarten unterschieden:

  • Esox masquinongy masquinongy - Muskies aus der Gegend der großen Seen
  • Esox masquinongy ohioensis - Muskies aus dem Ohiobecken
  • Esox masquinongy immaculatus - Muskies in Wisconsin und Minnesota

Fortpflanzung

Die Laichzeit des Muskellunge liegt im Mai (später als der Hecht), wenn das Wasser 9 bis 15°C erreicht hat. Die Eier werden in kleineren Fließgewässern in pflanzenbedeckten Gruben abgelegt. Ein Weibchen produziert je nach Größe 60.000 bis 100.000 Eier. Die Fischbrut schlüpft in 8 bis 14 Tagen. Der Muskellunge (Esox masquinongy) ist nach 3 bis 5 Jahren geschlechtsreif. Manchmal kommt zu Hybridisierungen mit dem meist früher ablaichenden Hecht (Esox lucius).


Nahrung

Der Muskellunge ernährt sich anfangs von Plankton und größeren Wirbellosen (Evertebraten), adulte Exemplare von Fischen, Wasservögel und Kleintieren (z.B. Bisamratten).


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