Fischlexikon der Süßwasserfische: Tiger-Spatelwels


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deut. Name:
Tiger-Spatelwels
sonst. Name:
Tiger sorubim
engl. Name:
tiger catfish
Ordnung:
 
(Welsartige)
Familie:
 
(Antennenwelse)
Gattung+Art:
Pseudoplatystoma tigrinum

Einträge:
1857

Info

Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er im Amazonas und dem Orinoco verbreitet ist. Er kann eine Länge von ca. 130 cm und ein Gewicht von ca. 40 kg erreichen.

Der Tiger-Spatelwels gehört zur Familie der Antennenwelse (Pimelodidae) und zur Gattung Pseudoplatystoma. Sein englischer Name lautet "Tiger sorubim". In Thailand wurde er als Angelfisch für große Teichanlagen eingeführt.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Tiger-Spatelwelses (Pseudoplatystoma tigrinum) beträgt etwa 18 Jahre.


Merkmale

Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum)

Tiger-Spatelwels

Die wichtigsten Merkmale des Tiger-Spatelwelses:

  • der Körper des Tiger-Spatelwelses ist langgestreckt, massiv und seitlich leicht abgeflacht
  • der höchste Punkt des Körpers befindet sich unter dem Beginn der Rückenflosse
  • der Kopf ist groß, sehr breit und dorsal abgeflacht
  • das Maul des Tiger-Spatelwelses ist unterständig, die Lippen sind fleischig dick
  • der Körper ist schuppenlos, die Haut ist fest, lederartig
  • der Rücken und etwa 2/3 der Körperflanken sind bronze- bis goldbraun gefärbt
  • das untere Drittel und die Bauchseite des Tiger-Spatelwelses sind weißlich bis cremefarben gefärbt
  • charakteristisch sind die namensgebenden schwarzen Streifen und Flecken auf dem Rücken und den Körperflanken
  • die Zeichnung des Tiger-Spatelwelses variiert stark je nach Gewässertyp
  • der Tiger-Spatelwels hat 1 Bartelpaar am Oberkiefer und 2 am Unterkiefer, wobei die Unterkieferbarteln länger sind als die Oberkieferbarteln. Diese Barteln sind gewöhnlich nach vorne gestreckt
  • eine Fettflosse ist vorhanden, sie beginnt über der Afterflosse
  • die Rückenflosse ist relativ hoch
  • die Schwanzflosse der ausgewachsenen Tiere ist in der Mitte tief eingeschnitten

Verwechslungsarten: Pseudoplatystoma tigrinum unterscheidet sich von Pseudoplatystoma fasciatum durch eine intensivere und breitere Streifen- und Fleckenzeichnung, wobei die Streifen von P. tigrinum meist Y-förmig verlaufen.


Größe

Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) kann eine Länge von ca. 130 cm und ein Gewicht von ca. 40 kg erreichen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er im Rio Amazonas und im Rio Orinoco vorkommt.

Er hält sich bevorzugt in kleineren Gruppen im Hauptstrom großer Flüsse oft in großen Tiefen auf. Er ist äußerst Anpassungsfähig und lebt von den Oberläufen der Flüsse, unterhalb von Stromschnellen und Wasserfällen bis zur Flussmündung im Brackwasser.

In der Regenzeit folgt er seiner Beute in die überschwemmten Wälder und kehrt in der Trockenzeit in die ständig wasserführenden Hauptflüsse zurück.

Er kommt auch in den Tieflandflüssen Boliviens, Kolumbiens, Ecuadors und Französisch-Guayanas vor. Das südliche Verbreitungsgebiet liegt in den großen Flüssen Rio de la Plata, Rio Paraná und Rio Uruguay in Argentinien, Paraguay und Uruguay.

Mittlerweile hat er sich in den meisten Gewässern des tropischen Südamerikas ausgebreitet oder wurde durch den Menschen eingeschleppt, z. B. in den Rio Machado im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, Guaporé und Marmoré.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C 26 °C
pH-Wert: ca. 6,2-7,2
Gesamthärte: 2-20 °dH
Aquarium: nur für große Schauaquarien geeignet!

Fütterung:
Fischfresser und Krustentiere. Ausgewachsene Fische benötigen höchstens eine einzige Mahlzeit pro Woche

Haltung:
Nicht für Heimaquarien geeignet!


Fortpflanzung

Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) gehört zu den Bodenfischen und wandert zur Laichzeit zu den Laichplätzen.


Nahrung

Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von kleinen Fischen, aber auch von Krabben und Garnelen. Diese Welse sind vorwiegend nachtaktive Räuber, die ihre Beute mit Hilfe ihrer Sinnesorgane aufspüren.


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