Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Ancistrus cirrhosus ist Südamerika: wo er in Argentinien und Paraguay verbreitet ist. Man findet ihn oft im Rio Paraná und rund um Buenos Aires. Sein Habitat sind schwach saure bis neutrale und weiche und klare Süßgewässer in Flüssen als auch stehenden Seen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 18° C - 23° C
pH-Wert: 6,0 - 7,5
Gesamthärte: 2° - 18° dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 160 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Allesfresser (hauptsächlich pflanzliche Nahrung): Trocken- und Frostfutter, Gemüse (z.B. Gurken, Paprika, Zucchini, Spinat), Wels Chips.
Ancistrus cirrhosus im Aquarium (4:54)
Haltung:
Dieser Antennen-Harnischwels benötigt deutlich kühleres Wasser als andere Welse dieser Gattung.
Eine dauerhafte Haltung über 25°C ist dieser Art nicht zuträglich. Er ist ein nachtaktiver Fisch.
Wir empfehlen die paarweise Haltung. Diese Fische benötigen unbedingt unbelastetes, klares und sauerstoffreiches Wasser.
Bei zu wenig Sauerstoff saugen sie sich direkt unter der Wasseroberfläche an der Beckenscheibe fest.
Das Wasser sollte eine gewisse Strömung besitzen, ein wöchentlicher Wasserwechsel ist bei diesen Fischen Pflicht. Diese Antennenwelse sind hervorragende Algenvertilger und reinigen das Aquarium.
Dieser Wels liebt gut strukturierte Becken mit genügend Versteckmöglichkeiten wie z.B. Moorkienwurzeln, Tonröhren oder Steinaufbauten und einigen (robusten) Wasserpflanzen. Tonröhren sind außerdem zum Ablaichen wichtig. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinerem Kies bestehen. Der Sand sollte nicht scharfkantig sein, damit sich dieser Wels nicht daran verletzt. Dieser Wels mag kein grelles Licht, daher sollte die Wasseroberfläche mit Schwimmpflanzen abgedeckt werden.
Für Ancistrus cirrhosus ist es unbedingt erforderlich, dass Wurzeln, Kokosnüsse o. ä. im Becken vorhanden sind (er raspelt ständig an diesen herum). Die darin enthaltene Cellulose benötigt der Fisch unbedingt für seine Verdauung.
Sie können mit anderen Welsen mit gleicher ökologischer Nische gehalten werden. Man sollte jedoch darauf achten, dass jede Art seine Freizone hat. Revierbildende Männchen können zur Laichzeit innerartlich untereinander sehr aggressiv werden.
Zucht:
Das Wasser des Zuchtbeckens sollte sehr weich und sauer sein: pH-Wert: 6,0, Gesamthärte: 2° - 5° dGH. Das Wasser sollte außerdem sehr sauber (häufige Wasserwechsel), sauerstoffreich und gut durchströmt sein. Zum Ablaichen sollte das Zuchtbecken Tonröhren, Bambusröhren oder Steinaufbauten bzw. Schieferhöhlen enthalten. Es ist von Vorteil, wenn die Höhlen der Größe der Tiere entsprechen.