Fischlexikon der Süßwasserfische: Iberische Barbe


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Iberische Barbe (Iberian barbel)
Iberische Barbe (Iberian barbel)
deut. Name:
Iberische Barbe
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Iberian barbel
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Karpfenfische)
Gattung+Art:
Luciobarbus comizo

Einträge:
1857

Info

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) gehört zu den großen Karpfenfischen (Cyprinidae), die endemisch auf der Iberischen Halbinsel beheimatet sind. In Portugal wird sie Barbo-Focinheiro und in Spanien Barbo Comizo oder Comiza genannt.

Dort wo dieser Fisch noch häufig vorkommt, ist er wegen seiner Größe und Kampfkraft ein beliebter Sportfisch für Angler.

Die Iberische Barbe gilt als gefährdet und wird in der Berner Konvention, Anhang III, als schützenswerte Fischart aufgeführt.


Maximales Alter

Die Iberische Barbe (Luciobarbus bocagei) kann über 10 Jahre alt werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Luciobarbus bocagei:

  • Luciobarbus bocagei besitzt einen strömlinienförmigen und schlanken Körper
  • sie ähnelt vom Aussehen her der europäischen Flußbarbe
  • ihr Körper ist goldbraun gefärbt
  • ihre Brust-, Bauch- und Afterflossen besitzen einen leichten orange bis rötlichen Ansatz
  • der längste Strahl ihrer Rückenflosse ist steif und hat einen gesägten Hinterrand
  • entlang ihrer Seitenlinie sind 49 bis 51 Schuppen angeordnet
  • Milchner und Rogner zeigen einen geschlechtstypischen Dimorphismus
  • während der Laichzeit bilden sie einen für Karpfenfische (Cyprinidae) typischen Laichausschlag aus
  • das Maul von Luciobarbus bocagei ist unterständig
  • um ihr Maul befinden sich 2 Bartelpaare

Verwechslungsarten: Luciobarbus bocagei unterscheidet sich von Luciobarbus comizo durch eine kürzere und breitere Kopfpartie und eine andere Morphologie der Rückenflosse.


Größe

Luciobarbus bocagei kann maximal ca. 80 cm lang und bis zu 18 kg schwer werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) ist auf der Iberischen Halbinsel in Spanien und Portugal verbreitet. Sie bewohnt die langsamfließenden Unterläufe und Staubecken der großen Flüsse wie dem Rio Tajo, Rio Guadiana und Rio Guadalquivir.

Im Guadalquivir-Flussbecken gilt sie jedoch schon als fast ausgestorben. Im Rio Almonte und Rio Guadiana gibt es noch einen ausreichenden Bestand. Luciobarbus comizo bevorzugt tiefes und stehendes Wasser mit einer üppigen Unterwasservegetation.


Fortpflanzung

Die Laichzeit findet im Frühling, in den Monaten Mai bis Juni statt. Während der Laichzeit bilden diese Fische einen für Karpfenfische (Cyprinidae) typischen Laichausschlag aus


Nahrung

Die Iberische Barbe (Luciobarbus comizo) ernährt sich an Grundnähe von Pflanzen, Kleintieren und kleinen Fischen. Während juvenile Fische überwiegend noch Wirbellose fressen, spezialisieren sich erwachsene Exemplare mit zunehmender Größe als Raubfische auf kleine Beutefische.


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