Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Dreibinden-Panzerwelses ist das tropische Südamerika: schnellfließende Flüsse im Mittellauf des Amazonas im Grenzgebiet zwischen Ecuador und Peru bis zum Rio Ucayali. Sein Habitat sind schnellfließende und sauerstoffreiche und Flüsse mit weichen Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 27° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 5°-15°
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 80 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet (sehr robust, anpassungsfähig und leicht zu pflegen)
Fütterung:
abwechslungsreiche Nahrung: kleines Lebendfutter (Artemia, Mückenlarven), feines Frostfutter wie Cyclops, Welstabletten, Trockenfutter, Tubifex
Haltung:
Der Dreibinden-Panzerwels ist ein Darmatmer und nimmt auch Sauerstoff von der Wasseroberfläche auf. Er sollte daher freien Zugang zur Oberfläche haben. Die Luft über dem Wasser darf außerdem nicht zu kühl sein, damit sich die Fische nicht erkälten (Becken daher am besten abdecken). Er liebt sauerstoffreiches, klares Wasser.
Das Becken sollte gut bepflanzt (feinfiedrige Pflanzen, Hintergrundbepflanzung) sein, jedoch auch etwas freien Schwimmraum aufweisen. Wichtig ist ein dunkler, weicher, nicht scharfkantiger Bodengrund (feiner Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können, wenn sie den Boden "durchkauen" und nach Nahrung suchen. Auch sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten (Pflanzen, Wurzeln o.ä.) vorhanden sein. Dieser sehr gesellige Fisch
sollte in Gruppen von mindestens 6 Tieren gehalten werden, er läßt sich auch gut mit kleinen Salmlerarten und anderen nicht zu großen und friedlichen Arten vergesellschaften.
Zucht:
Ein herabsetzen der Wassertemperatur um 2-3 Grad mit anschließender Erwärmung auf die ursprüngliche Temperatur und reichhaltiger Fütterung fördert die Laichbereitschaft. Wir empfehlen pro Männchen 2 Weibchen. Bei der Paarung umschwimmt das Männchen intensiv zuckend das Weibchen. Das Weibchen laicht seine ca. 100 und ca. 2 mm großen Eier an Pflanzen, Steinen oder den Beckenscheiben (Substratlaicher) ab und das Männchen befruchtet diese. Nach dem Laichvorgang sollte man die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernen.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei 26°-27° C nach ca. 4-5 Tagen. Nach weiteren 2-3 Tagen ist der Dottersack aufgebraucht und die Jungfische können mit Artemia-Nauplien oder feinem Flockenfutter gefüttert werden. Diese Art stellt hohe Ansprüche an die Wasserqualität und die Zucht gelingt nur, wenn diese stimmt.