Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Microrasbora rubescens stammt aus Asien, wo er endemisch im Inle-See und den angrenzenden Gewässern in Myanmar lebt. Sein Habitat sind klare und flache Bäche, Sümpfe und Teiche. Das Bodensubstrat dieser Gewässer ist meist lehmig. Diese Bärblinge leben im Pflanzendickicht in Ufernähe.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20 °C - 23 °C
pH-Wert: 6,0-8,0
Gesamthärte: 12-20° dH
Aquarium: ab ca. 60 x 30 cm
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
am Anfang vorzugsweise Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, kleine Mückenlarven, Blutwürmern, danach können auch Frostfutter, Trockenfutter und Futtergranulate gefüttert werden
Haltung:
Microrasbora rubescens sollte in einer Gruppe mit 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine Randbepflanzung mit feinfidrigen Pflanzen (zum Ablaichen) enthalten und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln bieten. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls notwendig. Der Bodengrund sollte aus Steinen, Sand und feinem Kies bestehen. Dieser Bärbling lässt sich gut mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften.
Diese Bärbling sind sehr nervös, was sich jedoch legt, wenn sie in einer größeren Gruppe gepflegt werden. Auch zeigen die Männchen intensivere Farben, wenn sie mit mehreren andern Männchen um die Gunst der Weibchen konkurrieren können. Bei zu weichem Wasser bleiben die Farben dieser Bärblinge blass.
Zucht:
Microrasbora rubescens ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre (ca. 30) Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen (wie zum Beispiel Javamoos) ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Das Zuchtbecken sollte mit mehreren Männchen und Weibchen (am besten mehr Weibchen) besetzt werden.
Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung enthalten. Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte ein Laichgitter enthalten.
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt je nach Temperatur nach ca. 72-96 Stunden. Nachdem nach weiteren 1-2 Tagen der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.