Fischlexikon der Süßwasserfische: Pangio alternans


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deut. Name:
Pangio alternans
sonst. Name:
Netzdornauge
engl. Name:
Pangio alternans
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Steinbeißer)
Gattung+Art:
Pangio alternans

Einträge:
1857

Info

Pangio alternans, im Handel auch "Netzdornauge" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Pangio. Dieses Dornauge stammt aus Asien, wo es nur im mittleren Mahakam-Becken im Osten Borneos lebt. Pangio alternans erreicht eine maximale Länge von etwa 6-7 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Pangio alternans ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Pangio alternans

Pangio alternans

Merkmale von Pangio alternans:

  • dieses Dornauge besitzt einen langgestreckten, schlanken und fast rundlichen (aalartigen) Körperbau
  • das Maul von Pangio alternans Maul ist stark unterständig und mit Barteln besetzt
  • die Körperfärbung von Pangio alternans ist in der Regel gelblich, die Bauchseite ist ebenfalls gelblich oder weißlich gefärbt
  • über den Rücken verlaufen 6-9 unregelmäßig geformte, manchmal fast dreieckige Sättel
  • in Richtung Körpermitte können sich diese Sättel verjüngen. Dazwischen zeigen sich weitere, dunkelbraune Marmorierungen, welche sich teilweise in winzige Punkte auflösen können
  • auf dem Schwanzflossenstiel sitzt ein schwärzliches, vertikales Band
  • die Schwanzflosse ist, wie auch die übrigen Flossen, weißlich transparent. In der Mitte der Schwanzflosse verläuft ein gezacktes, gräuliches Querband
  • diese Farb- und Zeichnungsmerkmale sind extrem variabel. Bei manchen Populationen gibt es kaum 2 Fische mit den gleichen Merkmalen
  • weit hinten am Körper von Pangio alternans sitzen die Bauchflossen und die relativ kurze Rückenflosse, die Afterflosse befindet sich hinter der Rückenflosse
  • adulte Weibchen werden größer als die Männchen, der 1. Brustflossenstrahl der Männchen ist gut erkennbar verzweigt und verdickt
  • Flossenformel: D 0/7, A 0/6
  • Wirbelzahl: 45-48

Größe

Pangio alternans wird maximal ca. 6-7 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Pangio alternans ist Asien, wo dieses Dornauge nur im mittleren Mahakam-Becken im Osten Borneos endemisch lebt. Das Habitat dieses Dornauges sind Waldbäche, Sümpfen oder beruhigte Nebenarme von Flüssen.

Diese Gewässer sind in der Regel durch Tannine braun gefärbt (Schwarzwasser), manchmal sind diese Gewässer auch klar. Durch die überhängende Ufervegetation sind diese Gewässer von der Sonne abgeschattet. Das Bodensubstrat dieser Gewässer besteht aus Sand oder Schlamm und ist in der Regel dicht mit Falllaub bedeckt. Diese Gewässer sind sehr weich und sauer (pH-Wert: 3,5-4,5, Gesamthärte: unter 1 °dH).


Aquaristik-Info

Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: 4,5-6,5
Gesamthärte: 2-5 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 70 x 30 cm
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
schwarze Mückenlarven, Fadenwürmern, Tubifex, Artemia, Cyclops, Frostfutter, auch Trockenfutter (sinkende Nahrung)

Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen, damit sich diese Fische eingraben können.

Außerdem sollten mehrere Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), Steinaufbauten o.ä. vorhanden sein. Teile des Bodens sollten mit Laub bedeckt werden. Eine Bepflanzung mit z.B. Javafarn (Microsorum pteropus), Becketts Wasserkelch (Cryptocoryne beckettii) oder Javamoos (Taxiphyllum barbieri) wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden.

Diese Schmerle durchwühlt den Boden auf der Suche nach Futter. Diese Fische lassen sich problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften. Die Beckenbeleuchtung sollte etwas abgeschattet werden. Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen (besonders beim Neubesatz) muss das Becken unbedingt gut abgedeckt werden.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieses Dornauges liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Über Nachzuchten im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie dieses Dornauges liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Nahrung

In freier Natur durchsiebt Pangio alternans das Bodensubstrat nach kleinen Krebstieren (wie z.B. Kiemenfußkrebsen oder Muschelkrebsen). Dabei nehmen diese Fische auch pflanzliche Nahrung auf.


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