Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Microrasbora stammt aus Asien: hier ist er im Mekong-Becken verbreitet. Sein Habitat sind langsam fließende oder stehende Gewässer, überschwemmte Bereiche und Reisfelder mit klarem Wasser. Diese Bereiche sind in der Regel dicht bewachsen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-10° dH
Aquarium: ab 50 cm Länge (für 10 Fische)
Wasserregion: unten, Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops und Frostfutter, ab und zu feines Trockenfutter
Haltung:
Der Microrasbora ist ein geselliger Fisch und sollte daher unbedingt in einem Schwarm mit mindestens 10 Tieren in einem Schwarzwasser-Aquarium gehalten werden. Er kann auch mit anderen friedlichen Arten (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. In größeren Gruppen verliert dieser Fisch seine Nervosität und seine Färbung wirkt intensiver.
Das Becken sollte eine Randbepflanzung (mit z.B. Javamoos und Javafarnen) enthalten, viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten bieten. Die Beckenbeleuchtung sollte durch Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden, der Beckenboden sollte dunkel gehalten werden. Das Wasser sollte stets weich und leicht sauer sein (pH-Wert unter 7).
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern und ein Torffilter senken den pH-Wert und fördern die Braunfärbung des Wassers. Außerdem bringt dies die wunderschöne Färbung dieser Fische besser zur Geltung.
Microrasbora im Biotopcube (17:18 Min.)
Zucht:
Der Microrasbora ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre ca. 50 Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen wie z.B. Javamoos ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.
Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung wie z.B. Javamoos und weiches, leicht saures Wasser enthalten.
Der Wasserstand sollte ca. 15-20 cm betragen, der Bodengrund sollte dunkel sein. Um das Laichen einzuleiten, sollte alle paar Stunden kaltes Wasser hinzugefügt werden, so dass der Wasserstand allmählich ansteigt. Zusätzliche Fütterungen von hochwertigem Lebendfutter stimulieren ebenfalls die Laichbereitschaft.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern kann ein Verpilzen der Eier wirksam verhindern und das Immunsystem der Fische stärken.
Da die Elternfische Laichräuber sind, wird ein Laichrost empfohlen. Ansonsten müssen die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Temperatur, nach etwa 24 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter), später mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Boraras".