Fischlexikon der Süßwasserfische: Schwarzer Fächerfisch


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deut. Name:
Schwarzer Fächerfisch
sonst. Name:
Cynolebios nigripinnis
engl. Name:
Blackfin pearlfish
 
(Zahnkärpflinge)
Familie:
 
(Rivulidae)
Gattung+Art:
Austrolebias nigripinnis

Einträge:
1857

Info

Der Schwarze Fächerfisch (Austrolebias nigripinnis, Synonym: Cynolebias nigripinnis) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Austrolebias und der Familie Rivulidae. Er zählt zu den sogenannten Killifischen (Eierlegenden Zahnkarpfen). Der Schwarze Fächerfisch wird maximal etwa 5-6 cm lang. Er stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des unteren Paraná und Uruguay River verbreitet ist. Seine englische Bezeichnung lautet "Blackfin pearlfish".


Maximales Alter

Das maximale Alter des Schwarzen Fächerfisches (Austrolebias nigripinnis) beträgt etwa 10-12 Monate.


Merkmale

Austrolebias nigripinnis

Schwarzer Fächerfisch (Austrolebias nigripinnis)

wichtige Merkmale des Schwarzen Fächerfisches:

  • die Körperform des Schwarzen Fächerfisches ist gedrungen und seitlich abgeflacht. Männchen sind etwas hochrückiger als die Weibchen
  • das Maul ist oberständig, der Unterkiefer ragt etwas über den Oberkiefer hinaus
  • die Grundfärbung adulter Männchen des Schwarzen Fächerfisches ist bräunlich-blau bis dunkelblau. Der Körper ist mit zahlreichen weißen oder hellblauen Punkten bedeckt, die vertikale Striche bilden können. Teile des Kopfes und der Kiemendeckel können hellblau schimmern
  • die Färbung der Weibchen des Schwarzen Fächerfisches ist deutlich schlichter, sie variiert von hellgräulich bis ockerfarben, auch ihre Flossen sind bräunlich marmoriert. Die Weibchen zeigen nicht die vertikalen Striche der Männchen
  • bei beiden Geschlechtern zeigt sich unter den Augen ein gräulicher Fleck bzw. ein gräuliches Band
  • die Rücken-, After- und Schwanzflosse der Männchen sind relativ groß und außen abgerundet. Die Flossen können einen farbigen Saum zeigen
  • Flossenformel: ♂ D 0/21-26, A 0/24-25 - ♀: D 0/17-21, A 0/18-21
  • Schuppenformel: 28 mLR

Größe

Der Schwarze Fächerfisch (Austrolebias nigripinnis) erreicht eine maximale Länge von etwa 5-6 cm


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schwarze Fächerfisch (Austrolebias nigripinnis) stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des unteren Río Paraná und des Río Uruguay von Südbrasilien über Uruguay bis nach Argentinien verbreitet ist. Habitat dieser Zahnkärpflinge sind Kleingewässer, die nur während der Regenzeit Wasser führen und in der Trockenzeit vollständig austrocknen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 18-23 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,0
Gesamthärte: 2 - 8 °dH
Wasserregion: unten-Mitte
Aquarium: ab ca. 70 cm Kantenlänge
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
hauptsächlich feines Lebendfutter (Artemia, Cyclops) oder Frostfutter

Haltung:
Diese Fische sollten paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken gehalten werden.

Das Becken sollte gut strukturiert sein und eine dichte Randbepflanzung (z.B. mit Javamoos, Hornblatt) und auch einigen Schwimmpflanzen (z.B. Schwimmendes Laichkraut) zur Abschattung enthalten. Diese Fische sind recht lebhaft und halten sich oft in der Mitte des Beckens oder in Bodennähe auf. Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (mind. 5 cm Torf mit Sand) und teilweise mit Blättern bedeckt sein.

Als Rückzugs- bzw. Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Steinaufbauten, Höhlen Wurzeln oder sonstige Verstecke. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls unbedingt notwendig. Eine Zugabe von Seesalz ins Wasser stärkt die Widerstandskraft der Fische.

Zucht:
Diese Fische sind annuelle Bodenlaicher (Bodenpflüger), die Eier werden in Torffasern abgelaicht und mit diesen verwirbelt ("eingepflügt"). Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 3-4 Monate (bei Raumtemperatur).

Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Fische findet ihr in der Gattungsbeschreibung "Austrolebias".


Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").


Nahrung

Der Austrolebias nigripinnis (Crenichthys baileyi) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von verschiedenen Wirbellosen, Mollusken und Krebstieren.


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