Fischlexikon der Süßwasserfische: Danio tinwini


 Fische aus Liste auswählen 

 

 nach Fisch-Familien filtern 
deut. Name:
Danio tinwini
sonst. Name:
Zwergleopardbärbling
engl. Name:
Danio tinwini
Ordnung:
 
(Karpfenartige)
Familie:
 
(Bärblinge)
Gattung+Art:
Danio tinwini

Einträge:
1857

Info

Danio tinwini, im Fachhandel auch "Zwergleopardbärbling" genannt, ist ein maximal 2,5 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Danio und der Familie der Bärblinge (Danionidae). Danio tinwini stammt aus Asien, wo er in Myanmar verbreitet ist.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Danio tinwini beträgt maximal etwa 4 Jahre.


Merkmale

Danio tinwini

Danio tinwini

Merkmale von Danio tinwini:

  • der Körperbau von Danio tinwini ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • das Maul von Danio tinwini ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten
  • an den Seiten des Mauls sitzen kurze Barteln
  • die Grundfärbung der Körperflanken variiert von silbrig-weiß bis gelblich. Die obere Körperhälfte ist dunkler gefärbt als der Bereich darunter, die Bauchseite ist weißlich bis bläulich
  • ungefähr auf Höhe der Körpermitte von Danio tinwini verlaufen von den Kiemendeckeln bis zum Schwanzstiel mehrere horizontale Reihen von ovalen dunkelblauen Flecken. Durch den helleren Hintergrund entsteht dabei eine Zeichnung wie bei einem Leoparden (Zwergleopardbärbling). Die Flossen sind gelblich-transparent, die unpaaren Flossen sind mit dunklen Flecken bedeckt
  • die Männchen sind etwas intensiver gefärbt als die Weibchen, die etwas länger und fülliger sind als die Männchen

Größe

Danio tinwini erreicht eine maximale Länge von etwa 2,5 cm (Weibchen werden etwas länger und fülliger als die Männchen).


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Danio tinwini stammt aus Asien, wo er endemisch im Mogaung Chaung (Mogaung-Strom), einem Nebenfluss des Irrawaddy River, im Norden Myanmars lebt. Sein Habitat ist der Mogaung Chaung, ein kleines Fließgewässer mit kiesigem Bodensubstrat. Die Ufer sind von der Vegetation beschattet.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 2-10° dH
Aquarium: ab ca. 50 Liter (je nach Anzahl der Fische)
Wasserregion: Mitte-oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia), Frostfutter und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie zum Beispiel Javamoos, jedoch auch viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten enthalten. Den Beckenboden aus Kies und Sand kann man im Vordergrund z.B. mit dem Kuba-Perlkraut (Hemianthus callichitroides) begrünen.

Diese Fische können auch mit anderen friedlichen Arten wie z.B. Microdevario kubotai oder auch Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Beckenabdeckung unerlässlich. Wir empfehlen außerdem, die Beckenbeleuchtung mit Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen etwas zu dämpfen.

Das Wasser sollte klar und sauerstoffreich sein. Wir empfehlen auch regelmäßige Wasserwechsel von 30-50%. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Das etwa 35x30x25 cm große Zuchtbecken sollte eine dichte Moosschicht oder feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos oder Tausendblätter als Laichsubstrat enthalten. Ohne feinfiedrige Pflanzen laichen diese Fische nicht. Die Pflanzen können mit Kieselsteinen am Bodengrund befestige werden. Sonnenschein fördert die Laichbereitschaft der Fische.

Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden (simulierte Regenzeit), oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden.

Diese Zierfische sind Freilaicher und betreiben keine Brutpflege. Man setzt zunächst das Weibchen in das Zuchtbecken, 1-2 Tage später setzt man abends, wenn am nächsten Tag voraussichtlich die Sonne scheint, 1-2 Männchen dazu.

Der Laichvorgang beginnt dann frühmorgens: die Männchen locken die Weibchen zwischen die Pflanzen, wo sie diese umschlingen oder sich fest an diese pressen. Die Weibchen geben daraufhin zahlreiche Eier ab. Während des Laichaktes können die Fische mit Enchyträen gefüttert werden.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte einen Laichrost enthalten. Die Elternfische fressen auch die eigenen Nachwuchs.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 24-36 Stunden. Die sehr kleinen Fischlarven, die zunächst an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe haften, können, nachdem der Dottersack aufgezehrt wurde, zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter gefüttert werden. Sobald sie nach weiteren 3-4 Tagen frei schwimmen, können sie mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Zierfische findet Ihr der Gattungsbeschreibung "Danio".


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Danio tinwini ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten (Anflugnahrung), Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und anderem Zooplankton.


Nutzungsbedingungen

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) lizenzrechtlich geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu diesen Lizenzen findet Ihr [hier].


Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.