Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Costa-Rica-Zwergkärpflings (Phallichthys tico) ist Mittelamerika, wo er endemisch im Nicaraguasee und den Zuflüssen des Río San Juan vorkommt.
Man findet diese Fische auf schlammigem Grund in stehenden, trüben Gewässern wie Sümpfen und Flussrückstaus sowie an den Ufern des Nicaraguasees und des Arenalsees, wo sie zwischen schwimmenden Wasserpflanzen leben.
Die Temperaturen schwanken zwischen 23 und 30 °C. Obwohl sie sich meist im Mittelwasser aufhalten, stöbern sie häufig im flachen Wasser auf dem Grund oder schwimmen in Gruppen von 20-30 Tieren in der Nähe der Oberfläche an grasbewachsenen Ufern. Sie sind sehr schreckhaft und suchen bei jeder Störung Schutz unter Pflanzen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 7,0-7,5
Gesamthärte: 2-10 °dH
Wasserregion: mittlere und untere Region
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Allesfresser: kleines Lebendfutter, Frostfutter, Algen und sonstige pflanzliche Kost
Costa-Rica-Zwergkärpfling (Phallichthys tico)
Haltung:
Der Costa-Rica-Zwergkärpfling benötigt ein helles Becken, eine dichte Randbepflanzung und viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke, Höhlen, Tonröhren oder Steinaufbauten.
Es muss allerdings auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Diese Fische benötigen sehr sauberes, keimarmes Wasser, wir empfehlen daher einen wöchentlichen Wasserwechsel von 20-30%.
Diese Fische sind sehr gesellig und sollten in Gruppen ab 8-10 Tieren (2-3 Weibchen pro Männchen) gehalten werden.
Sie sind sehr friedfertig und können gut mit anderen friedlichen Fischen wie zum Beispiel Schwertträgern (Xiphophorus helleri) oder Guppys (Poecilia reticulata) vergesellschaftet werden.
Zucht:
Nach einer Tragzeit von ca. 28 Tagen bringt das Weibchen ca. 12 Jungfische zur Welt, was im Vergleich zu verwandten Arten relativ wenig ist. Nach der Geburt sollten die Fischlarven zunächst mit Staubfutter, später mit Artemia-Nauplien, Cyclops oder feinem Trockenfutter gefüttert werden.
Nach der Geburt sollten die Jungfische von den Eltern getrennt werden, da diese den Jungfische stark nachstellen.