Fisch-Gattungen
Pseudoplatystoma ist eine Gattung von Süßwasserfischen aus der Familie der Antennenwelse (Pimelodidae) in der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes). Pseudoplatystoma-Arten sind in vielen Ländern Lateinamerikas wichtige Speisefische.
Pseudoplatystoma-Arten stammen aus Südamerika. Ihr Lebensraum sind große Flüsse in Nordost-Argentinien, Paraguay, Bolivien, Uruguay und Brasilien. Dort leben sie vor allem bodennah im Hauptstrom in großen Wassertiefen.
Antennenwelse der Gattung Pseudoplatystoma sind langgestreckt, vorne massig und hinter dem After seitlich abgeflacht. Sie erreichen Längen von etwa 50 bis 250 cm.
Der Körper aller Arten ist mit gestreiften oder gefleckten Zeichnungen bedeckt, die sich von Art zu Art unterscheiden.
Jungfische unterscheiden sich in ihrer Färbung und Zeichnung deutlich von den erwachsenen Tieren.
Die Zeichnung verändert sich im Laufe der Entwicklung und die Fische entwickeln erst später ihre olivbraune Farbe.
Der Kopf ist groß, sehr breit und dorsal abgeflacht (wie ein Entenschnabel). Die Augen sind relativ klein, das Maul ist mit kleinen, bürstenartigen Zähnen besetzt. Die Lippen sind fleischig.
Alle Pseudoplatystoma-Arten haben 1 Bartelpaar am Oberkiefer und 2 am Unterkiefer. Die Unterkieferbarteln sind hierbei länger als die Oberkieferbarteln, besonders bei Jungfischen. Diese Barteln sind gewöhnlich nach vorne gestreckt.
Nach der Gonadenreife wachsen die Weibchen sehr viel schneller als die Männchen, die deutlich kleiner bleiben.
Alle Arten haben eine eine Fettflosse, die sich weit hinten am Körper befindet (ungefähr über der Afterflosse). Die Rückenflosse ist relativ kurz und hoch, die Schwanzflosse ist in der Mitte eingeschnitten.
Alle Arten der Gattung Pseudoplatystoma sind Wanderfische.
Der Tiger-Spatelwels (Pseudoplatystoma tigrinum) und P. orinocense legen bei ihren Laichwanderungen im Vergleich zu den anderen Arten der Gattung jedoch nur kurze Strecken zurück.
Am Ende der Trockenzeit unternehmen sowohl die Welse als auch ihre Beutefische Wanderungen, die erst gegen Ende der Regenzeit enden.
Das energieintensive Wanderverhalten des Pintados (Pseudoplatystoma corruscans) hängt stark vom Wasserstand der Flüsse ab.
Die höchste Fortpflanzungsaktivität wird zu Beginn der Regenzeit verzeichnet und damit auch das höchste Entwicklungsstadium der Gonaden (Geschlechtsdrüsen bzw. Keimdrüsen).
Pseudoplatystoma-Arten ernähren sich als erwachsene Tiere hauptsächlich von Fischen (Piscivoren). Zu ihren bevorzugten Beutefischen gehören z.B. Neuwelt-Messerfische, Buntbarsche, Harnischwelse oder Salmler. Sie fressen aber auch Krebstiere und andere Wirbellose. Diese Antennenwelse sind nachtaktive Raubfische.
Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie Antennenwelse.
Literaturhinweise:
Arten:
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