Fischarten
Fischname:
Strömer
(Telestes souffia)
Ordnung:
Karpfenartige
(Cypriniformes)
Familie:
Weißfische
(Leuciscidae)
Gattung:
Telestes
Der Strömer (Telestes souffia, Synonym:Leuciscus souffia), auch "Rißling", "Lauge" oder "Grieslaugele" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Telestes. In Deutschland begrenzt sich das Vorkommen des Strömers auf das Einzugsgebiet des Hochrheins und des Neckars in Baden-Württemberg. Stabile Populationen zeigen sich jedoch nur in den nordöstlichen Zuflüssen des Bodensees. Wenige Fundorte sind aus dem Einzugsbereichs des Neckars bekannt. Der Strömer ist akut vom Aussterben bedroht.
Durch Monotonisierung und Zerschneidung seiner Wohngewässer ist der Strömer im erheblichen Maße in nur wenige Restbestände zurückgedrängt worden.
Die wichtigsten Merkmale des Strömers sind:
Verwechslungsarten: Er ist vom Hasel (L. Leuciscus) durch den längeren Kopf und die Färbungsmerkmale zu unterscheiden. Der ähnlich gefärbte Schneider (Alburnoides bipunctatus) besitzt eine viel längere Afterflosse.
Die Durchschnittsgröße des Strömers liegt bei 12-18 cm, jedoch sind auch Längen bis 25 cm möglich.
Das durchschnittliche Gewicht liegt bei 60 gr, das Höchstgewicht bei 115 gr.
Der Strömer besiedelt vor allem Gewässer der Äschenregion. Hier hält er sich, oft mit dem Schneider in Schwärmen vergesellschaftet, vorwiegend in durchströmten Gumpen auf. Unstrukturierte Gewässerabschnitte werden gemieden.
Im Gegensatz zu den meisten Cypriniden ist er an sauerstoffreiches, kühles Wasser angepasst. So lebt er vor allem in schnellfließenden Gebirgs- und Mittelgebirgsgewässern bis in eine Höhe von ca. 900 m, aber auch in kühlen hochgelegenen Seen mit Kiesgrund, wo er die tieferen Wasserschichten bevorzugt.
Der Strömer ist ein Schwarmfisch im freien Wasser, er ist nicht an der Oberfläche zu finden.
Der Strömer wird im 2. Jahr geschlechtsreif. Die Laichzeit erfolgt in den Monaten März bis Mai. In dieser Zeit ist besonders beim Milchner das dunkelviolette, schillernde Längsband gut ersichtlich.
Strömer nutzen bewuchsfreie Kiesbänke in flachen, schnellfließenden Gewässerabschnitten als Laichsubstrat. Die Männchen weisen in der Laichzeit einen punktförmigen Laichausschlag am Kopf auf. Die ca. 2,3 mm großen, wenig transparenten 5.000 - 8.000 Eier werden bei Temperaturen um die
12° C über kiesigem Grund abgelegt, wo sie bis zum Schlupf der Larven ankleben. Die frisch geschlüpften Larven können schon sehr aktiv sein, verbergen sich aber im Lückensystem des Gewässergrundes bis sie ihren Dottersack aufgezehrt haben.
Der Strömer ernährt sich von Bodentieren und tierischem Plankton, vermag aber auch dicht über der Wasseroberfläche fliegende Insekten im Sprung zu erbeuten.
häufige Krankheiten bei Weißfischen (Leuciscidae):
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