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Fischlexikon: Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)


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Salzwasserfische"

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Name:
Riesenmuräne
Ordnung:
(deutsch)
Aalartige
Familie:
(deutsch)
Muränen
Gattung:
Gymnothorax
Gattung+Art:
Gymnothorax javanicus
gesamt:
3151 Fischarten

Übersicht

Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)

Riesenmuräne

Die Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Muränen (Muraenidae) und der Gattung Gymnothorax.

Sie kann eine Länge von etwa 300 cm und ein Gewicht von 30 kg erreichen. Ihr englischer Name lautet „Giant moray”.

Die Riesenmuräne ist im Indopazifik und im Roten Meer verbreitet. Sie lebt in Korallenriffen in Wassertiefen zwischen zwei und 50 Metern und versteckt sich in Spalten oder Höhlen.

Obwohl die Riesenmuräne regelmäßig ihr Maul weit öffnet und wieder schließt, was oftmals als Drohgebärde wahrgenommen wird, dient dies ausschließlich der Atmung.

Die Riesenmuräne ist eine recht friedliche und zahme Art. Wird sie jedoch provoziert oder bedrängt, kann sie einem Menschen sehr schmerzhafte Bisse zufügen. Diese können zu Infektionen führen und verheilen außerdem sehr schlecht.

Der Verzehr von Riesenmuränen als Speisefisch kann zu einer Ciguatera-Vergiftung, einer schweren Fischvergiftung, führen.

Wie bei fast allen aalartigen Fischen ist das Blut der Riesenmuräne durch hämolytische Proteine giftig. Durch Erhitzen über 75 °C wird das Gift zerstört.

Auf unserer Seite "Die giftigsten Fische der Welt" findet ihr weitere Informationen über giftige Fischarten sowie eine Übersicht über Giftinformationszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Merkmale

Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)

Riesenmuräne

wichtige Merkmale der Riesenmuräne:

  • wie alle Muränen besitzt auch die Riesenmuräne einen langgezogenen, schlangenförmigen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • die Haut ist schuppenlos und mit einer dicken Schleimschicht überzogen, die an der Luft klebrig wird
  • diese Schleimschicht schützt die Muräne vor scharfkantigen Felsen oder Korallen
  • ihre Maulspalte reicht bis weit hinter die Augen und ist sehr tief. Die relativ kurze Schnauze endet stumpf
  • das Maul der Riesenmuräne ist mit vielen langen und scharfen Zähnen besetzt
  • im Schlund sitzen die nur von Muskelbändern gehaltenen sogenannten Schlund- oder Pharyngealkiefer. Sie werden nur von Muskelbändern gehalten und entsprechen Teilen der Kiemenbögen. Sie helfen der Muräne, größere Futterbrocken in Richtung Magen zu ziehen
  • das Sehvermögen aller Muränen ist relativ schlecht
  • wie alle Muränen hat auch die Riesenmuräne vier Nasenlöcher: Zwei sitzen an der Schnauzenspitze, die beiden anderen über dem vorderen Rand der Augen
  • da die Nasenlöcher durch ein faltiges Kanalsystem miteinander verbunden sind, besitzen Muränen einen hervorragenden Geruchssinn
  • die kleinen, ovalen Kiemenöffnungen befinden sich weit hinten am Kopf der Riesenmuräne. Kiemendeckel sind nicht vorhanden, dafür jedoch zahlreiche und gut entwickelte Branchiostegalradien, die die Kiemenmembran aufspannen
  • ihr Blut ist, wie bei allen Muränen, giftig (hämolytische Proteine)
  • die Grundfärbung der Riesenmuräne ist bräunlich-grau, Jungtiere sind etwas heller gefärbt
  • der komplette Körper der Riesenmuräne, einschließlich der Flossen, ist mit dunklen, unterschiedlich großen Punkten oder Flecken bedeckt
  • hinter den Kiemenöffnungen sitzt ein größerer schwarzer Fleck
  • die Rücken-, Schwanz- und Analflossen sind zusammengewachsen und bilden einen durchgehenden Flossensaum
  • da sie keine paarigen Flossen haben, besitzen Muränen weder Bauch- noch Brustflossen

Größe

Die Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) kann eine maximale Länge von etwa 300 cm und ein Gewicht von etwa 30 kg erreichen.


Maximales Alter

Die Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) kann knapp 40 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)

Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)

Die Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) ist im Indopazifik und im Roten Meer verbreitet.

Sie lebt an Riffabhängen von Korallenriffen in Wassertiefen zwischen zwei und 50 Metern und versteckt sich tagsüber in Spalten oder Höhlen. Nur zur nächtlichen Jagd verlässt sie ihren Unterschlupf.

Muränen sind standorttreu und suchen immer wieder dasselbe Versteck auf.

Die Riesenmuräne hat oft mehrere Verstecke, die bis zu 200 Meter voneinander entfernt sein können.

Die Höhlensysteme können von einer oder mehreren Muränen (manchmal auch verschiedener Arten) bewohnt werden.

Regelmäßig reißt die Riesenmuräne ihr Maul weit auf und schließt es danach wieder, was oftmals als Drohgebärde wahrgenommen wird. Dies dient jedoch ausschließlich der Atmung.

Oft kann man beobachten, wie sich Riesenmuränen von Putzergarnelen oder Putzerlippfischen das Maul säubern lassen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 25° C - 29° C
Aquarium: ab 8.000 Liter
Schwierigkeitsgrad: Nur für große Schauaquarien geeignet

Fütterung:
kleine Fische, Krebstiere, Mollusken

Haltung:
Das Becken muss unbedingt abgedeckt werden, damit die Tiere nicht entweichen können. Es sind umfangreiche Höhlensysteme notwendig. Zur Fütterung unbedingt eine Futterzange benutzen.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie der Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) liegen uns derzeit keine gesicherten Informationen vor. Einige Arten wechseln im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht. Bei der Balz richten die Muränen ihren Körper mit weit aufgerissenem Maul auf und umschlingen sich.


Nahrung

Die Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus) ist ein nachtaktiver Raubfisch. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fischen und Krebstieren. Im Roten Meer jagt sie sogar den giftigen Indischen Rotfeuerfisch (Pterois miles).


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
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