Fischlexikon: Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Mittelmeer-Bachforelle oder Korsikaforelle (Salmo cettii) ist eine Fischart aus der Gattung Salmo und der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie wird maximal ca. 40 cm lang und ist auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Bereich der Magra verbreitet.
Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Mittelmeer-Bachforelle eine Unterart der Forelle (als Salmo trutta macrostigma) ist. Es ist noch unklar, ob die Mittelmeer-Bachforelle mono- oder polyphyletisch ist.
Genetische Hinweise deuten darauf hin, dass die Mittelmeer-Bachforelle möglicherweise eine Unterart der Forelle (als Salmo trutta macrostigma) und somit keine eigenständige Art ist. Es ist noch unklar, ob die Mittelmeer-Bachforelle mono- oder polyphyletisch ist.
Merkmale
wichtige Merkmale der Mittelmeer-Bachforelle:
- der Körper der Mittelmeer-Bachforelle ist langgestreckt und torpedoförmig
- die Körperfärbung variiert von gelblich über gelblich-oliv bis gräulich-oliv
- der Rücken und die Körperhälfte oberhalb der Seitenlinie dunkler sind als die untere Körperhälfte
- die Bauchseite ist schmutzig-weißlich
- die Körperseiten der Mittelmeer-Bachforelle sind mit 20 bis 60 schwarzen und bräunlich-roten, kleinen, ozellierten Flecken (Augenflecken) bedeckt
- erwachsene Exemplare der Mittelmeer-Bachforelleweisen zusätzlich 9-13 dunkle vertikale Balken auf den Körperflanken auf
- alle Flossen sind gelblich bis orange gefärbt, die Rückenflosse ist mit Punkten bedeckt
- wie alle Arten Lachsfische hat auch die Mittelmeer-Bachforelle eine Fettflosse
- ihre Schwanzflosse ist in der Mitte leicht eingebuchtet
Größe
Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) erreicht eine Maximallänge von ca. 40 cm.
Maximales Alter
Das Höchstalter der Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) ist in Europa beheimatet, wo sie auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Magra-Gebiet vorkommt. Sie besiedelt Bäche im Hügelland und Karstquellen im Flachland. Sie kommt in klarem Wasser mit einer Temperatur von 10-20 °C vor, meist mit dichter subaquatischer Vegetation.
Fortpflanzung
Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) ist kein anadromer Wanderfisch und lebt ausschließlich im Süßwasser. Die Laichzeit ist von Januar bis März.
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Forelle liegen uns keine gesicherten Erkenntnisse vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie sich wie auch andere Arten dieser Gattung fortpflanzt:
Zur Laichzeit wandern die Forellen flussaufwärts oder bachaufwärts in flache, schnell fließende Nebengewässer. Die Weibchen graben im Kies Laichgruben von ca. 50 cm Durchmesser, in die sie ihre Eier ablegen.
Die Paarung beginnt damit, dass das Männchen mit der Schwanzflosse gegen die Seite des Weibchens schlägt. Dadurch wird ein Berührungsreiz ausgelöst, der zur Eiablage führt. Die Eier fallen in die flache Laichgrube, die das Weibchen zuvor mit dem Schwanz ausgehoben hat.
Die Männchen befruchten sie sofort und bedecken die Eier durch Schläge mit der Schwanzflosse wieder mit Kies. Nach 2,5 bis 4 Monaten schlüpfen die Jungfische. Sie ernähren sich zunächst vom Dottersack.
Nahrung
Die Mittelmeer-Bachforelle (Salmo cettii) ernährt sich hauptsächlich von Wasserinsekten.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie der Lachsfische.
Literaturhinweis
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