Fischlexikon: Kurzschnauzen-Knochenhecht (Lepisosteus platostomus)

Übersicht

Der Kurzschnauzen-Knochenhecht (Lepisosteus platostomus) ist eine Fischart aus der Familie der Knochenhechte (Lepisosteidae).

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Kurzschnauzen-Knochenhechtes:

• der Kurzschnauzen-Knochenhecht hat einen einen annähernd zylindrischen Körperbau
• sein Körper ist mit Ganoidschuppen gepanzert
• seine Kiefer sind zu einer Schnauze verlängert
• seine Rücken- und Afterflossen sitzen sehr weit hinten
• die Brust- und Bauchflossen sitzen tief an seinem Körper
• die Schnauze des Kurzschnauzen-Knochenhechtes ist etwa so lang wie der Rest des Kopfes
• sein Rücken ist dunkel olivgrün bis graubraun, die Flanken sind heller und der Bauch weißlich gefärbt
• der Rumpf und die unpaarigen Flossen des Kurzschnauzen-Knochenhechtes weisen große, runde dunkle
  Flecken auf
• der Kurzschnauzen-Knochenhecht hat entlang der Seitenlinie 53 bis 63 Schuppen
• Flossenformel: D 0/7-9, A 0/7-9

Verwechslungsarten: Vom Gemeinen Knochenhecht (Lepisosteus osseus) unterscheidet sich dieser Fisch durch die deutlich kürzere Schnauze, vom Gefleckten Knochenhecht (Lepisosteus oculatus) durch das Fehlen von Flecken auf Schnauze, Kopf und dem vorderen Teil des Rumpfes.

Größe

Der Kurzschnauzen-Knochenhecht (Lepisosteus platostomus) wird max. ca. 90 cm lang, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 63 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 2,6 kg.

Maximales Alter

Der Kurzschnauzen-Knochenhecht (Lepisosteus platostomus) kann ca. 20 Jahre alt werden.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Kurzschnauzen-Knochenhecht (Lepisosteus platostomus) kommt im Mississippi River und seinen Nebenflüssen, um den Lake Michigan, sowie an der Golfküste im Calcasieu und Mermentau vor. Im Gegensatz zu anderen Knochenhechten besiedelt die Art nur Süßwasserbereiche.

Fortpflanzung

Die Eier des Kurzschnauzen-Knochenhechtes werden im Frühling und Frühsommer in einer gallertartigen Masse an Wasserpflanzen abgelegt.

Beim Schlüpfen sind die Larven etwa 8 mm lang. Sie heften sich mit einem Saugnapf am Kopf an Wasserpflanzen an, bis der Dottervorrat aufgebraucht ist. Kurze Zeit später beginnen sie, an der Wasseroberfläche Luft aufzuneh-
men.

Nahrung

Im Vergleich zu anderen Knochenhechten machen beim Kurzschnauzen-Knochenhecht nicht Fische sondern Krustentiere und Insekten einen größeren Teil an der Beute aus.